Pistorius steht wegen Problemen beim Digitalfunk unter Druck

Berlin: Verteidigungsminister Pistorius steht wegen der Schwierigkeiten beim Einbau von Digitalfunkgeräten in Bundeswehrfahrzeuge weiter in der Kritik. Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, der CDU-Politiker Röwekamp, bezeichnete Verzögerungen in der Süddeutschen Zeitung als "in höchstem Maße irritierend". Auch der Grünen-Verteidigungspolitiker Wagener warf Pistorius vor, Probleme verschleppt zu haben. Eigentlich sollen rund 10.000 Bundeswehrfahrzeuge mit modernen Digitalfunksystemen nachgerüstet werden - auch um im Nato-Verbund besser miteinander kommunizieren zu können. Berichten zufolge haben bisher aber lediglich acht von 150 Fahrzeugtypen eine entsprechende Nutzungsgenehmigung erhalten. Zudem brauchen offenbar zwei Mechaniker rund fünf Wochen, um die Geräte etwa in einem Leopard 2-Panzer einzubauen. Das Thema dürfte heute auch bei der Bundeswehr-Tagung in Berlin eine Rolle spielen, bei der Pistorius eine Rede halten wird.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 07.11.2025 06:00 Uhr

Zur BR24 Startseite