Erleichterung beim Kleeblatt: Dem mittlerweile dritten Trainer der Saison bei der SpVgg Greuther Fürth, Jan Siewert, gelingt der erste Sieg - nach zuletzt fünf sieglosen Partien. Ein wichtiger 2:1-Erfolg für die Franken gegen den Aufstiegskandidaten Hertha BSC. Mit dem Dreier in der 2. Bundesliga distanzieren sich die Fürther erstmal wieder von den Abstiegsplätzen und liegen zwischenzeitlich auf Platz 13 der Tabelle.
Erste Chance, erstes Tor
Hertha BSC unterstrich gleich zu Beginn seinen Anspruch, zur Tabellenspitze aufzuschließen. Den Fürthern gelang zwar zunächst ein harmloser Abschluss, doch die Berliner kontrollierten den Ball und nutzten direkt den ersten Angriff eiskalt: Ibrahim Maza zog mit dem Ball Richtung Tor, verlor die Kugel zwischenzeitlich, doch Pascal Klemens übernahm und fand dann Maza mit einer Flanke im Strafraum wieder. Der blieb cool und schob zur 1:0-Führung (5.) für die Gäste ein. Ein früher Weckruf für die schläfrige Fürther Abwehr.
Und auch die Offensive des Kleeblatts wirkte plötzlich hellwach. Immer wieder drängten die Hausherren in den gegnerischen Strafraum - waren im Abschluss aber zunächst nicht konsequent genug.
Doppelt per Kopf zum 1:1-Ausgleich
In der 38. Minute brachte Julian Green dann eine Ecke für Fürth treffsicher in den Strafraum. Über den Kopf von Gideon Jung und den Hinterkopf von Noel Futkeu gelang der Ball schließlich zum 1:1-Ausgleich ins Tornetz. Nach engagierten dreißig Spielminuten belohnten sich die Gastgeber mit diesem verdienten Treffer. Nach 9:2 Torschüssen im ersten Durchgang hätte Fürth auch durchaus mit einer Führung in die Pause gehen können, doch es blieb beim zwischenzeitlichen 1:1.
Um sich von den Abstiegsplätzen zu distanzieren, würde den Hausherren ein weiteres Unentschieden aber nicht reichen.
Fürther Erfolgsrezept: Standards
Den Fürthern schien das bewusst zu sein und so gingen sie voller Tatendrang in die zweite Hälfte. Das Kleeblatt gab den Ton an und wieder war es ein Standard, den die Gastgeber zu nutzen wussten.
Nach einem Foul von Michaël Cuisance gab es Freistoß für die Spielvereinigung. Niko Gießelmann setzte an zum Seitfallzieher, der ging zwar daneben, aber Hertha konnte nicht abschließend klären. Der Fürther Maximilian Dietz hob den Ball also über die letzte Defensivreihe der Alten Dame und wieder war Futkeu zur Stelle. Der Torschütze zum Ausgleich setzte die Kugel mit voller Kraft aus der Drehung unter die Latte. Der Hertha-Keeper war chancenlos - Fürth führte dank Doppelpacker Futkeu mit 2:1 (55.).
Nach dem Führungstreffer ließen die Franken merklich nach, sie wurden passiver und so erspielte sich die Hertha mehrere Chancen auf den Ausgleich - bis auf den Lattentreffer von Florian Niederlechner (73.) blieben die aber harmlos.
Fürth rettet sich trotz Unterzahl über die Zeit
In der 77. Minute drohte den Fürthern die Partie zu entgleiten. Maximilian Dietz sah nach einem Foul an Derry Scherhant und heftigen Diskussionen Gelb-Rot. Das Kleeblatt musste die Führung nun zu zehnt gegen immer stärker aufspielende Berliner verteidigen.
Herthas Abschlüsse blieben aber weiterhin zu harmlos und so durfte das Team von Coach Jan Siewert am Ende trotz Unterzahl jubeln. Die Spielvereinigung schlägt Hertha BSC knapp mit 2:1 - es ist erst der zweite Heimsieg der Saison für die Fürther.
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