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Aufatmen bei Nagelsmann: Amiri und Wirtz erlösen DFB-Team

Aufatmen bei Nagelsmann: Amiri und Wirtz erlösen DFB-Team

Aufatmen bei Bundestrainer Julian Nagelsmann und der deutschen Nationalmannschaft: Das DFB-Team bezwang in der WM-Qualifikation Nordirland mit 3:1. Doch der Sieg war ein hartes Stück Arbeit.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport am .

Drei Tage nach dem Fehlstart in die Qualifikation für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr hat sich die deutsche Fußball-Nationalmannschaft zumindest teilweise rehabilitiert. Das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann mühte sich in Köln zu einem 3:1 (1:1) gegen Nordirland. Doch erst in der letzten halben Stunde sorgte die DFB-Elf für die Entscheidung.

Kein Tah, kein Goretzka: Nagelsmann wechselt fünfmal

Die deutsche Mannschaft stand nach dem 0:2-Debakel in der Slowakei gehörig unter Druck. Bundestrainer Julian Nagelsmann reagierte auf den blutleeren Auftritt seines Teams und änderte seine Startelf auf fünf Positionen. Unter anderem mussten die FC-Bayern-Spieler Jonathan Tah und Leon Goretzka auf der Bank bleiben.

Gnabry sorgt für Traumstart

Die deutsche Nationalmannschaft startete gut in die Partie. Und in der siebten Minute ertönte nach zwei torlosen Spielen in Folge wieder einmal die deutsche Torhymne. Serge Gnabry vom FC Bayern brachte das DFB-Team in Führung.

Pfeifkonzert zur Halbzeit

30 Minuten hatte das Nagelsmann-Team die Nordiren im Griff. Doch, wie schon im Slowakei-Spiel, schlich sich Passivität ins deutsche Spiel. Die Gäste kamen nun immer besser ins Spiel und immer öfter vor das deutsche Tor. Das DFB-Team brachte den Ball nicht aus der eigenen Hälfte. In der 34. Minute traf Isaac Price zum verdienten Ausgleich. Nach dem 1:1 war von einem Aufbäumen wenig zu merken – kurz vor der Pause konnte Joshua Kimmich nach einem fatalen Fehlpass einen Rückstand gerade noch so verhindern. Mit einem gellenden Pfeifkonzert ging die erste Hälfte zu Ende.

Wechsel bringen neue Impulse - Amiri mit Jokertor

In der zweiten Hälfte blieb Deutschland weiter blass – zwar hatte die Nagelsmann-Truppe fast 80 Prozent Ballbesitz, aber in den Offensivbemühungen fehlte die Effektivität. Das Spiel der Deutschen war zu pomadig und zu planlos.

Nagelsmann reagierte nach knapp einer Stunde auf den enttäuschenden Auftritt und brachte Maximilian Beier und Nadiem Amiri für Gnabry und den erneut blass gebliebenen Nick Woltemade. Die Wechsel zahlten sich aus – das Spiel nahm deutlich an Fahrt auf.

Die deutsche Mannschaft spielte mit Leichtigkeit, setzte sich am Gäste-Strafraum fest und hatte plötzlich Chancen im Minutentakt. Amiri erwies sich als Joker und traf zum erlösenden 2:1 (69.). Drei Minuten später erhöhte Florian Wirtz auf 3:1 – die Fans in Köln waren wieder besänftigt.

Gemüter wohl erst mal beruhigt

Mit dem ersten Erfolg nach zuletzt drei Pflichtspielniederlagen in Folge beruhigte die DFB-Elf vorerst die Gemüter, die schwache Vorstellung bis zur 60. Minute dürfte aber Warnung genug sein. Immerhin: Das direkte Ticket für das Turnier in den USA, Kanada und Mexiko bleibt in der eigenen Hand. In der Gruppe A geht es am 10. Oktober in Sinsheim gegen den dritten Gegner Luxemburg weiter, drei Tage später folgt das Rückspiel gegen Nordirland in Belfast.

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