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Basketball-EM: Der Zauberwurf des Tristan da Silva

Basketball-EM: Der Zauberwurf des Tristan da Silva

Der Münchner Tristan da Silva stellte mit seinem Zauberwurf Sloweniens Superstar Luka Doncic in den Schatten: Sein Dreier mit der Schlusssirene des dritten Viertels brachte das deutsche Basketball-Team zurück ins Spiel und ins EM-Halbfinale.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Basketball-Weltmeister Deutschland spielt bei der EM-Endrunde nach einem Nervenkrimi um die Medaillen. Trotz einer gigantischen Show von NBA-Star Luka Doncic (Los Angeles Lakers) setzte sich das deutsche Team im Viertelfinale gegen Slowenien mit 99:91 (45:51) durch. Dabei sah es in der ersten Halbzeit für die deutschen Basketballer nicht gut aus - nach zehn Minuten lagen Dennis Schröder und Co. elf Punkte zurück, zwischenzeitlich waren es sogar 13.

Da Silvas Zauberwurf als "Momentum-Changer"

Denn Doncic spielte auf, wie man es von ihm gewohnt ist: Schon im ersten Viertel schaffte der bullige Guard zehn Punkte - war am Ende mit 39 Punkten Topscorer des Spiels. Doch zum Helden des Abends wurde ein Münchner: Tristan da Silva. Der Spieler von Orlando Magic, der einst beim MTSV Schwabing auf Korbjagd ging, stellte seinen "Lieblingsspieler" mit einem sensationellen Dreier-Wurf mit der Schlusssirene des dritten Viertels in den Schatten.

Da Silvas "Buzzerbeater" zum zwischenzeitlichen 70:74 gab dem Team die nötige Kraft, den Rückstand in den letzten zehn Minuten zu drehen. "Der Wurf von Tristan von der Mittellinie war der Momentum-Changer", lobte Kapitän Dennis Schröder.

Da Silva entfacht das Feuer in der deutschen Mannschaft

Da Silva gab sich nach seinem großen Moment demütig. Maodo Lo habe im Achtelfinale gegen Portugal - da lag Deutschland zur Halbzeit auch zurück - , das Momentum gedreht, "wo er Energie mit ein paar Dreiern gebracht hat", so da Silva: "Ich bin einfach happy, dass ich das auch machen und mit so einem wichtigen Dreier ein bisschen Feuer entfachen konnte. So sind wir mehr ins Laufen gekommen."

Und Trainer Alan Ibrahimagic bilanzierte: "Das war definitiv ein sehr wichtiger Augenblick für uns. Sieben hinten, dann auf vier zu kommen und hinten raus emotional zu gehen, das war wichtig."

Im Halbfinale wartet Finnland

Im Halbfinale treffen die Deutschen am Freitag auf die Finnen, die sie in der Gruppenphase in Tampere klar mit 91:61 geschlagen hatten. "Das erste Spiel zählt jetzt nicht. Ob wir das mit 30 Punkten oder mit einem gewonnen haben, ist völlig egal. Das ist ein Europameisterschafts-Halbfinale. Und mit der Einstellung müssen wir da jetzt reingehen", warnte Daniel Theis.