Top-Athletin Laura Philipp aus Neckargemünd bei Heidelberg musste sich in den vergangenen Jahren mit den Plätzen zwei und drei zufriedengeben. In diesem Jahr will sie gewinnen, sagte sie bei der Pressekonferenz zum Challenge Roth am heutigen Donnerstag in der Rother Kulturfabrik. Vielleicht sogar mit einer neuen Weltbestzeit – unter acht Stunden. "Das Rennen in Hamburg hat mir gezeigt, dass es möglich ist. Es ist nur eine Frage der Zeit. Es ist ein großer Schritt, vor dem wir im Frauentriathlon stehen, der einige Athletinnen motiviert", so Philipp.
Die Strecke des Challenge Roth gilt als schnell, und Roth habe noch einen Vorteil. "Die Stimmung beim Challenge ist weltweit einmalig", sagte Philipp im BR-Interview. Besonders freue sie sich auf die Weiherschleife in Büchenbach, wo nicht nur die Unterstützung durch die Zuschauer großartig sei. Auch markiere die Laufrunde um den Weiher den Startschuss zu den letzten Kilometern ins Ziel in Roth.
Letztes Rennen für Siddall
Roth-Legende Laura Siddall kündigte auf der Pressekonferenz mit Tränen in den Augen ihren Abschied vom Profi-Triathlon an. Es werde ihre letzte Teilnahme in Roth und höchstwahrscheinlich sogar das letzte Rennen ihrer Langdistanz-Karriere sein, so die 44-jährige Britin, die zum sechsten Mal in Roth an den Start geht. 2017 und 2021 landete Siddall als Zweite auf dem Podest.
Stratmann will Top-Favorit Sam Laidlow schlagen
Bei den Männern werden dem Langdistanz-Weltmeister von 2023, dem Franzosen Sam Laidlow, die größten Chancen auf den Sieg zugeschrieben. Aber auch deutsche Athleten wollen um den Sieg kämpfen. Jan Stratmann scheiterte 2024 nur um Sekunden an einem Platz auf dem Podest. Er will es in diesem Jahr unbedingt unter die Top 3 schaffen. "Ich glaube, ich weiß inzwischen, wie diese Langdistanz-Rennen funktionieren", sagte der 29-Jährige vor seinem vierten Start über die Langdistanz.
Nach Aus in Frankfurt startet Schomburg nach Roth
Der 31-jährige Jonas Schomburg musste am vergangenen Wochenende beim Ironman-Triathlon in Frankfurt in Führung liegend aufgrund eines gebrochenen Lenkers aus dem Rennen aussteigen. Er ist offenbar in hervorragender Form und startet nach dem vorzeitigen Aus in Frankfurt kurzfristig in Roth. Wieder am Start ist nach langer Verletzungspause auch der Roth-Sieger 2019, Andreas Dreitz, aus Michelau in Oberfranken.
Veranstalter Walchshöfer: Erwartungen sollen übererfüllt werden
7.500 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sollen für einen reibungslosen Ablauf des Sportevents sorgen. Für die "Volunteers" gibt es beim Challenge sogar eine Warteliste, da noch mehr Freiwillige ihre Hilfe angeboten haben. "Unser Anspruch ist es, die Erwartungen der Athletinnen und Athleten überzuerfüllen", sagte Veranstalter Felix Walchshöfer. So gibt es eine Liste mit 25 Verbesserungen beim diesjährigen Challenge – von einer Challenge-App über Ladycare-Boxen mit Binden und Tampons in den Wechselzonen bis hin zu einem erweiterten Programm für Besucherinnen und Besucher auf dem "Festival Market" in Roth.
Im Audio: Triathlon-Stars stellen sich in Roth vor
Die Topfavoriten beim Challenge Roth 2025
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!