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Eishockey-Play-offs: Bremerhaven lässt EHC München keine Chance

Eishockey-Play-offs: Bremerhaven lässt EHC München keine Chance

Der EHC Red Bull München verliert zum Auftakt der Halbfinal-Serie deutlich beim Emporkömmling Fischtown Pinguins Bremerhaven. Besonders die eingespielte Sturmreihe der Bremerhavener überzeugt auch gegen die Oberbayern.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport am .

Kurz vor dem ersten Play-off-Halbfinal-Spiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Ostermontag (01.04.2024) haben die Münchner noch einmal prominente Unterstützung bekommen. Julian Nagelsmann, der Bundestrainer der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft ploppte da auf den Social-Media-Kanälen der DEL auf und sprach in die Kamera: "Ich drücke dem EHC Red Bull München die Daumen im Halbfinale", sagte er vor einer betongrauen Wand, seine Worte hallten etwas: "Ich glaube fest daran, dass ihr ins Finale kommt, weil ihr euch durch die Hauptrunde, die sehr schwierig war, gekämpft hat. Und dann in den Play-offs sehr souverän aufgetreten seid. Ab ins Finale!"

Bremerhaven untermauert Hochform

Dass das in diese "Best-of-seven"-Serie nicht so locker-flockig funktionieren wird gegen den Hauptrunden-Meister Fischtown Pinguins Bremerhaven, wie Nagelsmann seine guten Wünsche in die Kamera sprach, hat sich dann im Spiel aber relativ schnell gezeigt: Die Oberbayern kassierten bereits nach vier Sekunden ihre erste Strafzeit - und nach fünf Minuten das erste Gegentor an der Nordsee.

Am Ende siegten die Nordlichter 3:0 (1:0, 2:0, 0:0) und untermauerten ihre Hochform in dieser Spielzeit. "Wir haben uns zu viel dem Gegner angepasst", sagte der Münchner Angreifer Nico Krämmer bei "Magenta Sport". "Wir haben offensiv so einiges an Stellschrauben zu drehen, um gleich zurückzuschlagen."

"Karawanken-Express" schlägt wieder zu

Besonders der die gesamte Saison schon überragende "Karawanken-Express", also die drei slowenischen Stürmer Miha Verlic, Ziga Jeglic und Jan Urbas, überzeugten für die Pinguine auch gegen das Team von Ex-Bundestrainer Toni Söderholm: Hauptrunden-Topscorer Urbas erzielte das 1:0, Markus Vikingstad (22. Minute) und Dominik Uher (28. Minute) erhöhten im zweiten Drittel. Und das völlig verdient. Besonders Uhers Treffer schockte die Münchner,

"Es ärgert mich einfach, dass wir die Scheibe nicht sauber hinten rausspielen, daran müssen wir arbeiten", sagte Maximilian Daubner. Zwar vor dem Schlussdrittel - er hätte es aber auch danach sagen können. Zu dominant waren die Bremerhavener über die gesamte Partie, nahezu keine große Chance ließen sie gegen den Titelverteidiger zu. Und das muss man im Eishockey erst einmal schaffen - ein beeindruckender Nachmittag.

Münchner Mutmacher ist die Hauptrunden-Bilanz

Dabei waren die Münchner um den Nationaltorwart Mathias Niederberger mit großen Hoffnungen in den Norden gereist. Sie setzten sich in den vergangenen Jahren dreimal gegen die Bremerhavener durch in den Play-offs bei keiner Niederlage - und gewannen in dieser Spielzeit auch drei der vier Hauptrundenduelle mit ihnen.

Wenn die Bremerhavener in dieser fast makellosen Saison also einen ungeliebten Gegner haben, dann die Münchner. Das dürfte auch ein Mutmacher für die Oberbayern für die zweite Partie daheim im Olympia-Eisstadion am Mittwochabend sein.

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