Der Mann des Feiertags war aus Löwen-Sicht Thore Jacobsen. Der Kapitän sorgte zum Ende der ersten Hälfte für ein Tor-Doppelpack und ließ die Löwen-Fans im Grünwalder Stadion jubeln: Am 13. Spieltag machte er den überraschenden 3:0(2:0)-Sieg des TSV 1860 München gegen Tabellenführer Energie Cottbus maßgeblich möglich. Das 3:0 fiel durch ein unglückliches Eigentor des Cottbussers King Manu (83.).
Pfiffe und "Nazis raus"-Chöre nach rassistischem Zwischenfall
Überschattet wurde die Drittliga-Partie jedoch von einem rassistischen Zwischenfall. Ein 1860-Fan soll Affenlaute in Richtung des Cottbus-Spielers Justin Butler gerufen haben. Nach Diskussionen zwischen Schiedsrichter Oldhafer, den beiden Kapitänen und Butler, wurde der Fan des Stadion verwiesen. Das Publikum reagierte mit Pfiffen auf den Zwischenfall, viele Fußball-Fans stimmten "Nazis raus"-Gesänge an. Der Stadionsprecher ließ zudem verkünden, der betreffende Fan solle nie wieder auf einen Fußballplatz zurückkehren.
Jacobsen schnürt Doppelpack
Vor dem Zwischenfall war Thore Jacobsen schon ein Doppelpack gelungen: Der erste Treffer gelang dem 28-Jährigen in der 39. Minute vom Elfer-Punkt: Zuvor wurde Max Reinthaler von Cottbus-Offensivspieler Erik Engelhardt am Fuß getroffen, weshalb Schiedsrichter Konrad Oldhafer auf den Punkt zeigte. Jacobsen verwandelte gekonnt. Wenig später (45.+4) landete eine Ecke von Deniz wieder direkt beim Elfmeterpunkt beim Löwen-Kapitän. Jacobsen nahm den Ball mit der Brust an, und schoss ihn clever in den linken Winkel - 2:0.
Die 2:0-Führung der Löwen wollten die Cottbusser nicht auf sich sitzen lassen. Nach der Halbzeitpause kamen engagiertere Gäste auf den Rasen. Doch die angeschlagene Löwen-Defensive (Jesper Verlaat und Schifferl fehlen beide verletzungsbedingt) wehrte sich energisch gegen die Angriffe des Tabellenführers.
Eigentor durch King Manu - 3:0
Nach der rund achtminütigen Pause durch den rassistischen Zwischenfall, erarbeiteten sich die Löwen das 3:0. Niederlechner, der in der 79. Minute für Kevin Volland eingewechselt wurde, schlug den Ball in die Mitte, von wo aus King Manu den Ball unglücklich traf und ins eigene Tor beförderte.
Auf und Ab geht weiter
Das Auf und Ab unter Neu-Coach Markus Kauczinski ging so auch am Samstag weiter: Nach der Übernahme der Mannschaft durch den Trainer gelang zwar auf Anhieb der Sieg gegen den MSV Duisburg, doch die 1:3-Niederlage gegen Waldhof Mannheim ließ das Gerüst gleich wieder ins Wanken geraten, weshalb sich der Kauczinski dazu gezwungen sah, die Startelf nach zu justieren:
Für den wegen einer Knieverletzung pausierenden Innenverteidiger Raphael Schifferl startete Max Reinthaler, der sein Startelf-Debüt in dieser Saison feierte. Tunay Deniz und David Philipp begannen anstelle von Max Christiansen und Florian Niederlechner.
Im Video: 1860 empfängt Topteam Cottbus: Nicht "einlullen" lassen
Markus Kauczinski
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