Tom Brady an der Eisbachwelle.
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"Let Munich surf" - Tom Brady protestiert an der Eisbachwelle

"Let Munich surf" - Tom Brady protestiert an der Eisbachwelle

NFL-Superstar Tom Brady hat sich mit den Münchner Eisbachsurfern und ihrem Protest solidarisiert. Auf Instagram postete er ein Foto von sich vor der Eisbachwelle und einem Schild, das die momentane Sperrung kritisiert.

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Dass Tom Brady ein Faible für München hat, ist seit seinem Gastspiel in der Allianz-Arena kein Geheimnis mehr. Im November 2022 lief der wohl beste American Football-Spieler der Geschichte mit den "Tampa Bay Buccaneers" in einem offiziellen Ligaspiel der NFL auf und war sichtlich beeindruckt: "Das war eine der großartigsten Football-Erfahrungen, die ich je gemacht habe. Dafür, dass ich seit 23 Jahren in der Liga bin, sagt das eine Menge aus. Die Fans waren unglaublich", sagte Brady damals.

Tom Brady auf München-Besuch: "Surfing is not a crime"

Und auch die Stadt scheint einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben. Denn der heute 47-Jährige, der 2023 seine aktive Karriere beendete, war anlässlich des Champions League-Finales auf München-Besuch und unternahm unter anderem einen Ausflug in den Englischen Garten. Im Rahmen dieses Besuchs bezog er Position im Streit um die Münchner Eisbachwelle. "Let Munich Surf" postete der US-Superstar in seiner Insta-Story gemeinsam mit einem Foto von sich vor dem Surf-Spot und einem Schild mit der Aufschrift: "Surfing is not a crime" - "Surfen ist kein Verbrechen".

Protest gegen Sperrung der Eisbachwelle

Seit dem tragischen Tod einer 33-jährigen Surferin ist die Welle gesperrt. Die Sicherungsleine des Surfbretts der Frau hatte sich am Grund des Eisbachs verhakt, wodurch sie von der starken Strömung immer wieder unter Wasser gezogen wurde. Die Sperrung der Eisbachwelle neben dem Haus der Kunst im Englischen Garten hat seither Bestand.

Seit Wochen kämpfen Surfer und Fans der Welle darum, dass die Sperre aufgehoben wird. Zunächst unterzeichneten mehr als 3.600 Menschen einen offenen Brief an Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter. An der Welle sind zahlreiche Schilder und Plakate zu sehen, die eine Wiedereröffnung der Welle fordern. Ein Mann wurde zuletzt von einem dpa-Fotografen abgelichtet, wie er trotz Sperre auf der Welle surfte.

Dieter Reiter: Surfen vor November wieder möglich

Die Ermittlungen zum Tod der Surferin dauern aktuell noch an. Reiter betonte Ende Mai, er könne nach wie vor noch keinen Zeitpunkt für eine Freigabe nennen. Er wolle sich aber dafür einsetzen, dass auf der Eisbachwelle noch vor November wieder gesurft werden darf. Reiter betonte erneut, dass es von der Staatsanwaltschaft noch keine konkreten Aussagen gebe, bis wann die Ermittlungen abgeschlossen sind. "Ich gehe davon aus, dass es noch ein paar Wochen dauern wird", sagte der Münchner OB wörtlich. Ob Brady über die Hintergründe der Sperrung informiert ist, ist nicht bekannt.

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