Vieles spricht dafür, dass Thomas Dreßen dem Skisport künftig auch beruflich erhalten bleiben wird. Das deutete der 30-Jährige aus Mittenwald am Rande des Alpin-Weltcupstarts am vergangenen Wochenende in Sölden an: "Man muss schauen, wo die Reise hingeht. Aber ich bin überzeugt, dass es in Richtung Skisport geht."
Sport weiterhin ein wichtiger Teil in Dreßens Leben
Mittelfristig kann sich der Kitzbühel-Sieger von 2018 eine Rolle als Trainer gut vorstellen: "Da hat mich meine Frau dazu überredet", verrät Dreßen. Die Ausbildung ging im Frühjahr los. "Am Anfang war ich hin- und hergerissen, ob ich das gleich will. Aber ich merke schon, dass es mich reizen würde, etwas in der Form zu machen."
Vorher hatte er die Sportart mal gewechselt. Die Skier kamen in den Keller, dafür wurde das Fahrrad rausgeholt: "Der Sport ist nach wie vor ein großer Teil in meinem Leben. Ich bin im Sommer den Ötztaler Radmarathon mitgefahren, was eine ganz andere Herausforderung war, aber richtig viel Spaß gemacht hat."
DSV-Sportdirektor Maier: "Für Dreßen stehen "alle Türen offen"
Wolfgang Maier, der Sportdirektor des Deutschen Skiverbandes bekommt leuchtenden Augen, wenn er von Dreßens Zukunftsplänen hört. Einen wie ihn wieder im Team zu haben, das wäre wahrlich nicht das schlechteste für den deutschen Skirennsport: "Der Thomas ist einfach ein total guter Typ", so Maier. Alle Türen beim DSV stünden für ihn offen. "Wenn er kommt, würden wir uns freuen. Aber er müsste eine Spielregel akzeptieren, die heißt: täglich draußen stehen, nicht nur ab und zu. Also jeden Tag versuchen, junge Leute in den Sport zu bringen."
Momentan klingt Thomas Dreßen entschlossen, in diese Richtung zu gehen. Wenn auch nicht sofort: "Es ist die Frage: wann und wo. Es ist nichts, was ich mir schon für den kommenden Winter überlege."
Als Hospitant beim DSV
Aber die ersten Weichen stellt er schon mal in den nächsten Wochen: "Ich bin Mitte November in Sölden bei einem Trainingskurs von den DSV-Nachwuchsathleten und werde dort hospitieren und spüren, wie mir das taugt."
Es ist also wohl nur eine Frage der Zeit bis man den ehemaligen Weltklasse-Abfahrer wieder an den Rennstrecken antreffen wird, Vielleicht dann als Trainer zukünftiger Welktklasse-Abfahrer,