Holger Rune (l.) und Alexander Zverev
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ATP-Turnier München - die Favoriten: Von Rune, Zverev bis Struff

ATP-Turnier München - die Favoriten: Von Rune, Zverev bis Struff

Beim ATP-Turnier in München schlagen auch in diesem Jahr wieder Tennisspieler aus der Weltelite auf. Der Titelverteidiger stammt aus Dänemark, aus Deutschland zählt Alexander Zverev zu den Favoriten, Jan-Lennard Struff hat noch eine Rechnung offen.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport am .

Eine Lederhose braucht der Mann, das weiß jeder Bayer. Mehr müssen es aber eigentlich gar nicht sein - eine gescheite reicht. Der dänische Tennis-Profi Holger Rune hat seinen Kleiderschrank zuletzt dagegen mit zwei Lederhosen aufgebessert. Eine davon ist im dunkleren Braun gehalten, eine heller. Er scheint also eigentlich schon für alle Anlässe gut aufgestellt zu sein. Doch das hindert ihn nicht daran, in den kommenden Tagen um seine dritte Lederhose binnen drei Jahren zu spielen.

Die erhält bekanntlich der Gewinner des ATP-Turniers in München auf dem Gelände des MTTC Iphitos. BR24Sport überträgt ab Montag, 15. April, täglich ausgewählte Spiele des Sandplatzturniers in München im Livestream.

Und das sind die Favoriten für das ATP-250-Turnier von 13. - 21. April in München.

Holger Rune - der Titelverteidiger

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In Lederhose: Holger Rune

Klar, muss man Rune nun zuallererst nennen, könnte er doch mit seinem dritten Sieg in Serie einen Rekord einstellen. Bislang gewann ledliglich der US-Amerikaner John Edward Patty dreimal in Serie am Aumeister (1954 bis 1956). Der Däne Rune könnte nun die Nummer zwei überhaupt werden - und das im Alter von nur 20 Jahren. "Ich kann es kaum erwarten, zurückzukehren und zum dritten Mal den Titel zu holen", schrieb er auf X.

Das ist also schon einmal eine Ansage. Als Weltranglisten-Siebter zählt er aber mittlerweile ohnehin bei all seinen Turnierteilnahmen zum Favoritenkreis, 2022 siegte er noch als Wildcard-Inhaber auf dem Gelände des MTTC Iphitos. Sein Aufstieg ist also eng mit dem Münchner Turnier verbunden.

Alexander Zverev - zurück in Topform

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Zunge raus: Alexander Zverev

Die Nummer fünf der Welt ist zurück am Aumeister. Alexander Zverev wird in Bayerns Landeshauptstadt der topgesetzte Spieler sein und tritt nach seiner schweren Knöchelverletzung 2022/23 endlich wieder in Topform in München an. Zuletzt erreichte er beim Masters-Turnier in Miami auf Hartplatz das Halbfinale, nun sollen in München die ersten Erfolge des Jahres 2024 auf Sand her.

BR24Sport überträgt ab Montag, 15. April, täglich ausgewählte Spiele des ATP-Turniers in München im Livestream

Auf dem Gelände des MTTC Iphitos ist er ohnehin zum Stammgast geworden in den vergangenen Jahren, zweimal (2017, 2018) hat er sich auch bereits in die Siegerliste eingetragen. Im Anschluss an seine beiden Erfolge hat er bislang allerdings nicht mehr das Finale erreicht. Zeit also für ihn, in diesem Jahr mit dem deutschen Rekordsieger Philipp Kohlschreiber aus Augsburg gleichzuziehen.

Jan-Lennard Struff - hat noch eine Rechnung offen

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Jan-Lennard Struff

Auch der zweitbeste Deutsche stand am Aumeister schon einmal im Finale, er spielte am 2. Mai 2021 sogar um seinen ersten Titel auf der ATP-Tour. Jan-Lennard Struff unterlag allerdings Nikolos Bassilashvili in zwei Sätzen. Immer wieder hatte es geregnet an diesem Tag - und irgendwie brachte das den Warsteiner mehr aus dem Tritt als den Georgier.

Seither hat Struff zwar immer noch kein ATP-Turnier gewonnen, diese Rechnung hat der 33-Jährige also noch offen, wenn er wieder an den Aumeister zurückkehrt. Aber ansonsten präsentiert er sich im Alter immer stärker, erreichte vor einem knappen Jahr erst das Finale beim Masters-Turnier in Madrid und war auch in Stuttgart im Endspiel. Als 1,93 Meter großer Spieler ist er ein starker Aufschläger und steht mittlerweile auf Weltranglistenplatz 26.

Matteo Berrettini - der Herausforderer

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Matteo Berrettini

Noch besser als er platziert ist der Italiener Matteo Berrettini, der bereits neun ATP-Turniere gewann, allesamt auf Sand und Rasen. Der 27-Jährige kommt also auf dem Untergrund am Aumeister seit jeher stark zurecht.

Zudem stand er 2021 im Finale des Grand-Slam-Turniers in Wimbledon, in dem er dem Serben Novak Djokovic in vier Sätzen unterlag. Bei den Australian Open 2022 schaffte er es immerhin ins Halbfinale. Und in München bestritt er drei Jahre zuvor das Finale gegen den damaligen Zverev-Bezwinger Cristian Garín aus Chile, der über drei Sätze erst im entscheidenden Tiebreak stärker war.

Dominic Thiem - der Gefallene

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Dominic Thiem

Eigentlich ist Dominic Thiem als einziger Grand-Slam-Sieger der erfolgreichste Tennisspieler, der in München aufschlagen wird. Er ist auch der größte Name im Teilnehmerfeld. Doch das Wörtchen "eigentlich" würde da nicht stehen, wenn es nicht Einschränkungen gäbe. Denn seit seinem US-Open-Sieg 2020 im Fünfsatz-Finalkrimi gegen Zverev hat der Österreicher nicht mehr so recht in die Spur gefunden, einen Turniersieg konnte er nicht mehr verbuchen, 2023 erreicht er immerhin das Finale beim Heimturnier in Kitzbühel.

Der Grund der Misere: 2021 verletzte sich Thiem am Handgelenk und konnte erst 280 Tage später wieder bei einem Turnier starten. Auch in diesem Jahr sieht es bislang noch nicht nach einem Comeback ganz oben aus, immerhin hat er es nun wieder in die Top 100 der Welt geschafft. Vielleicht gelingt in München die Kehrtwende. Am Aumeister stand er 2016 schon einmal im Finale, scheiterte damals allerdings an Philipp Kohlschreiber.

Botic van de Zandschulp - sind aller guten Dinge drei?

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Botic van de Zandschulp

Zweimal triumphierte Holger Rune zuletzt im Finale von München. Und beide Male war der Gegner der Niederländer Botic van de Zandschulp. Für den 28-Jährigen sind also nun aller guten Dinge drei. Natürlich will er erneut das Finale erreichen. Und zuzutrauen ist ihm das aufgrund seiner Historie auf dem Münchner Sandplatz durchaus.

Allerdings zeigte er sich zuletzt nicht mehr ganz so stark als in den Vorjahren, verlor in der Weltrangliste Platz um Platz und steht aktuell auf Rang 87. Will er dort nicht weiter abrutschen, dann sollte er seinen Vorjahreserfolg wiederholen. Oder ihn sogar steigern - vielleicht ja mit einer gelungenen Revanche am Finalgegner des Vorjahres.

Dieser Artikel ist erstmals am 3. April 2024 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel erneut publiziert.

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