Nach dem nüchternen 2:0-Sieg gegen Luxemburg steht die deutsche Nationalmannschaft vor dem entscheidenden WM-Qualifikationsspiel gegen die Slowakei. Anfang September unterlag die DFB-Elf gegen die Slowaken, der Druck bleibt hoch: "Wir müssen morgen gewinnen, wollen auch gewinnen und dafür sind wir gut vorbereitet." Neben dem Sportlichen bleibt auch hinter der Personalie Joshua Kimmich ein Fragezeichen.
Kimmich: Hoffnung ja, Klarheit nein
Ob der Kapitän nach seinen Knöchelproblemen rechtzeitig fit wird, ist weiterhin offen. Für den Bayern-Profi wird der Einsatz zu einem Wettlauf gegen die Zeit. Immerhin steht Kimmich wieder auf dem Platz, "aber ihm verordnen wir noch etwas Ruhe", so Julian Nagelsmann.
Ob es für die Startelf reicht, will der Bundestrainer kurzfristig entscheiden: "Ob’s dann klappt, kann man erst morgen sagen." Trotzdem ist Nagelsmann optimistisch, denn sein Kapitän sei ehrgeizig: "Wer Joshua kennt, weiß, dass er ganz ungern nein zu diesem Spiel sagt, von daher gehe ich davon aus, dass er spielen kann." Nico Schlotterbeck kehrt nach seiner Fußverletzung ziemlich sicher in die Startelf zurück.
Stimmung: Nations-League-Niederlagen wirken nach
Atmosphärisch trägt die Mannschaft immer noch die Nachwirkungen der zwei Niederlagen im Final Four der Nation League mit sich herum: "Wir hatten Spiele wie ein 7:0 gegen Bosnien. Wir haben Italien ausgeschaltet", erinnert Nagelsmann – doch die beiden Final-Four-Niederlagen hätten "einen Bruch entstehen lassen".
Trotzdem blickt Nagelsmann zuversichtlich auf das entscheidende Duell: "Die Mannschaft wirkt sehr entschlossen, konzentriert. Ich glaube, vor dem Spiel morgen ist man sicherlich ein bisschen nervös. Das gehört auch dazu." Und genau darin läge der Reiz, betont er in Hinblick auf das K.-o.-Duell: "Wir gehen alle davon aus, dass es morgen ein gutes Spiel wird und wir die drei Punkte mitnehmen."
Im Video: Bundestrainer Nagelsmann im Interview
Julian Nagelsmann
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