Das Logo der Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK) ist auf einem Gebäude des Versicherers zu sehen.
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Der Chef der DAK, Andreas Storm, erwartet eine deutliche Erhöhung der Beiträge.

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DAK-Chef warnt vor Milliardenlöchern in der Krankenversicherung

DAK-Chef warnt vor Milliardenlöchern in der Krankenversicherung

Der Chef der Krankenkasse DAK-Gesundheit, Andreas Storm, warnt vor Milliardenlöchern in der Kranken- und Pflegeversicherung. Er erwartet eine deutliche Erhöhung der Beiträge im Wahljahr 2025. Die Krankenkassen "fahren auf der Felge", so der DAK-Chef.

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Andreas Storm, Vorstandschef der Krankenkasse DAK-Gesundheit, erwartet für die Kranken- und Pflegeversicherung deutlich höhere Beiträge für das Jahr 2025. "Wir müssen bei der Krankenversicherung zum Jahresanfang 2025 mit einem Beitragsanstieg von 0,5 Prozentpunkten rechnen und bei der Pflegeversicherung von 0,2 Punkten", sagte Storm dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) (externer Link, möglicherweise Bezahl-Inhalt).

Dieses Jahr bis zu 2,5 Milliarden Euro Defizit erwartet

In beiden Sozialversicherungen gebe es eine stärkere Ausgabendynamik als bisher erwartet, so der Chef der drittgrößten gesetzlichen Krankenkasse. In der Krankenversicherung werde bis zum Ende des Jahres ein Defizit von bis zu 2,5 Milliarden Euro auflaufen. Das sei eine "sehr vorsichtige Schätzung". Auch die Pflegeversicherung werde im Minus landen und nicht wie von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zugesagt, mit den Beitragseinnahmen auskommen. "Die Krankenkassen fahren auf der Felge", beschrieb der DAK-Chef die Lage.

Saftige Erhöhung der Sozialabgaben im Wahljahr

"Eigentlich versuchen Regierungen immer, die Beiträge in einem Wahljahr stabil zu halten. Aber diesmal läuft es auf saftige Erhöhungen der Sozialabgaben hinaus", sagte der Kassenchef. Er warnte Lauterbach davor, die Krankenkassen mit neuen Mehrausgaben zu belasten. Konkret kritisierte Storm das Vorhaben des Ministers, die Schaffung von zusätzlichen Medizinstudienplätzen mit Mitteln der gesetzlichen Krankenversicherung in Höhe von bis zu 660 Millionen Euro im Jahr zu fördern. Das sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die aus Steuermitteln bezahlt werden müsse, forderte Storm.

Mit Informationen von dpa und epd

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