Ein Mitarbeiter montiert bei dem Unternehmen Renk das Getriebe für einen Panzer.
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Augsburger Getriebehersteller Renk

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Panzergetriebebauer Renk profitiert von globaler Aufrüstung

Panzergetriebebauer Renk profitiert von globaler Aufrüstung

Der Augsburger Panzergetriebebauer Renk verzeichnet wegen der weltweiten Aufrüstung einen historischen Anstieg seiner Aufträge - obwohl Lieferengpässe die Produktion ausgebremst hatten. Renk kündigt den Aktionären eine Dividende an.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Das Auftragsbuch ist so prall gefüllt wie nie zuvor: Der Augsburger Panzergetriebebauer Renk surft auf einer Welle der globalen Aufrüstung. "Wir profitieren von der Zeitenwende und von der Energiewende", erklärte Renk-Chefin Susanne Wiegand bei der Präsentation der Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres. "Der weltweit hohe Bedarf an einer Rückkehr zur Vollausstattung der Streitkräfte gibt uns Rückenwind und wird auch künftig ein Treiber unseres Wachstums sein", so Wiegand.

Renk hat dickes Auftragsplus

Das Unternehmen ist Spezialist für Panzergetriebe, Hightech aus Augsburg steckt zum Beispiel im Leopard-2-Panzer. Außerdem zählt Renk zu den weltweit führenden Anbietern von hochleistungsfähigen Antriebssystemen, einschließlich solcher für Schiffsmotoren und Industrieanlagen.

Mit einem Plus bei den Aufträgen, also dem zukünftigen Geschäft, von rund einem Drittel auf fast 1,3 Milliarden Euro im letzten Jahr setzt das Unternehmen jetzt neue Maßstäbe. Der Umsatz, also das bereits erzielte Geschäft, verbesserte sich im vergangenen Jahr um neun Prozent auf 926 Millionen Euro, der Betriebsgewinn stieg leicht auf 150 Millionen Euro.

Renk von Lieferengpässen betroffen

Doch der Weg zum Rekord war nicht frei von Hürden. Ein wichtiger Zulieferer aus dem Ahrtal fiel aus; Lieferengpässe, vor allem im ersten Halbjahr, haben die Produktion gebremst. Das sei eine Herausforderung, die aber nicht nur Renk, sondern die gesamte Industrie trifft, sagt Wiegand. "Die Liefertreue der Lieferanten ist schlechter geworden, man muss sich mehr engagieren, um seine Teile zu bekommen." Immerhin: Die Situation habe sich im zweiten Halbjahr verbessert. "In den ersten Monaten 2024 sehen wir einen besseren Trend."

Aktionäre profitieren durch Dividende

Trotz der Lieferschwierigkeiten blickt der Augsburger Panzergetriebehersteller optimistisch in die Zukunft. Die Prognose für das laufende Jahr bleibt unverändert positiv, mit einem Zielumsatz von über einer Milliarde Euro. Die Aktionäre des erst im Februar an die Börse gegangenen Augsburger Unternehmens können sich ebenfalls freuen: Eine Dividende von 30 Cent je Aktie wurde angekündigt. Die Aktie hat ihren Wert seit Februar mehr als verdoppelt.

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