Santa Clara, USA: Ein Fahrzeug von Teslas Elektro-Pickup "Cybertruck" Baureihe parkt vor einer Garage im Silicon Valley.
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Teslas Cybertruck wohl noch länger nichts für Europa

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Warum Teslas Cybertruck erstmal nicht auf Bayerns Straßen fährt

Warum Teslas Cybertruck erstmal nicht auf Bayerns Straßen fährt

Man hasst ihn auf Anhieb – oder ist von ihm fasziniert. Das neue Fahrzeug von Tesla polarisiert. Die ersten Exemplare wurden jetzt ausgeliefert. Ob der Cybertruck aber je regulär auf deutschen Straßen fahren wird, ist noch völlig offen.

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Tesla hat in den USA die ersten Fahrzeuge der Reihe Cybertruck ausgeliefert. Der Pickup-Truck sieht ziemlich futuristisch aus. In den sozialen Medien hat das Auto für ziemliches Aufsehen gesorgt. Obwohl jetzt die ersten Einzelstücke an Kunden in den USA ausgeliefert wurden, wird so bald aber wohl keiner die Möglichkeit erhalten, den Cybertruck auf deutschen Straßen zu fahren. Bislang gibt es noch keinerlei Informationen darüber, ob der Truck auch in Europa verkauft werden soll.

Einfach "zu seltsames Design" des Cybertrucks

Das liegt zum einen daran, dass Tesla offenbar nicht damit rechnet, die Produktion so schnell hochfahren zu können, wie es die Nachfrage nahelegt. Allein in den USA sollen schon mehr als eine Million Bestellungen eingegangen sein. Tesla-Chef Elon Musk hatte noch vor kurzem davon gesprochen, dass es noch Jahre dauern werde, bis das Ziel erreicht würde, 250.000 Cybertrucks pro Jahr zu produzieren.

Das liegt unter anderem an den Herausforderungen bei der Fertigung des Pickups. Die kantige, dreieckige Form ist dem besonders harten Stahl geschuldet, der in der Produktion kaum gebogen werden kann. Außerdem führt das zu großen Fertigungstoleranzen bei den sogenannten Spaltmaßen – also dem Abstand von zwei Karosserieblechen zueinander. Möglicherweise wartet hier auf Tesla die nächste "Produktionshölle", wie Musk schon einmal die Anlaufschwierigkeiten bei der Massenfertigung eines anderen Modells beschrieb.

Hinzu kommt das "einzigartige Design". Damit habe sich der Autohersteller "sein eigenes Grab geschaufelt", so Musk. In einer Biografie über Elon Musk heißt es außerdem, selbst seine Ingenieure sollen das Design als "einfach zu seltsam" beurteilt haben.

Bei einer "Auseinandersetzung" im Verkehr "gewinnt" der Cybertruck

Wichtiger noch ist aber die fehlende Knautschzone durch das harte Material. Das schützt seine Insassen zwar möglicherweise vor Beschuss, wie es in einem Video von Tesla gezeigt wurde, aber eben nicht andere Verkehrsteilnehmer. Angesichts des hohen Gewichts des Fahrzeugs von rund vier Tonnen, führt das bei Unfällen dazu, dass andere Autos schnell schwer beschädigt und deren Insassen verletzt werden. Musk beschrieb das so: "Wenn sie mal eine Auseinandersetzung mit einem anderen Auto haben, gewinnen Sie." Das und die Kanten der Außenhaut dürften zu Schwierigkeiten bei der Zulassung in Europa führen, glauben Auto-Experten. Hier wird auch Fußgänger- und Radfahrerschutz großgeschrieben.

Größe, Gewicht und Preis des Cybertrucks wenig geeignet für Europa

Das hohe Gewicht schränkt aber auch die Zahl der Menschen ein, die den Cybertruck in Deutschland fahren dürfen. Jenseits von 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht braucht es entweder einen Lkw-Führerschein oder einen älteren Autoführerschein. Hinzu kommt die schiere Größe, 5,70 Meter ist der Tesla lang. Wenige wollen sich auf europäischen Straßen so ein Auto antun.

Happig ist auch der Preis. Rechnet man die etwas seltsamen US-Listenpreise von Tesla, die keine Steuern, dafür aber eine Steuerermäßigung und fiktiv gesparte Benzinkosten einberechnen, in Euro um, dann dürfte selbst das Einstiegsmodell hier kaum unter 65.000 Euro zu haben sein. Für einen offenen Transporter, eigentlich ein Gebrauchsfahrzeug, viel Geld, das vielleicht nur wenige dafür ausgeben wollen – möglicherweise zu wenig, damit sich eine Europavariante des Cybertrucks für Tesla lohnt.

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