Ein Kuckuck sitzt auf einem Ast.
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Passt sich der Kuckuck dem Klimawandel an und kommt früher aus seinem Winterquartier zurück? Der LBV bittet um Kuckucks-Meldungen.

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Bayern sucht den Kuckuck

Bayern sucht den Kuckuck

Der Kuckuck kehrt allmählich aus seinem Winterquartier nach Bayern zurück. Wer den Vogel mit seinem markanten Ruf hört, kann das jetzt melden. Mit den Daten wollen Vogelschützer herausfinden, ob der Kuckuck wegen des Klimawandels früher zurückkommt.

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In Bayern sind allmählich wieder die ersten Rufe des Kuckucks zu hören, teilt der Landesbund für Vogel und Naturschutz (LBV) mit. Der LBV mit Sitz im mittelfränkischen Hilpoltstein bittet, die ersten Kuckucks-Rufe zu melden. "Die gesammelten Daten sollen uns helfen herauszufinden, ob der Kuckuck, wie manche anderen Vogelarten, aufgrund des Klimawandels seine Ankunftszeit aus dem Winterquartier vorverlegt", erklärt die Biologin Angelika Nelson.

Bestand geht zurück

Durch die Mitmach-Aktion wollen die Vogelschützer außerdem erfahren, wo der bekannte Frühlingsbote überhaupt noch ruft. Der Bestand des Kuckucks geht laut LBV nämlich deutschlandweit zurück. Die Ursachen dafür seien komplex. Neue wissenschaftliche Studien weisen darauf hin, dass Singvögel, die kürzere Strecken als der Kuckuck ziehen, aufgrund von Klimaveränderungen früher in ihre Brutgebiete zurückkehren und daher auch früher mit der Eiablage beginnen als in den letzten Jahrzehnten. Da der Kuckuck sein Ei in das gemachte Nest anderer Vogelarten ablegt, muss er sich zeitlich an die Wirtsvögel anpassen.

Kann sich der Kuckuck anpassen?

"Kommt der Kuckuck zu spät aus seinem Winterquartier in Afrika zurück, und kann sein Ei nicht mehr rechtzeitig unterschieben, ist seine Fortpflanzung gefährdet", so Nelson. Mit den langjährigen Daten der Bürgerinnen und Bürger zur Ankunftszeit des Kuckucks möchte der bayerische Naturschutzverband herausfinden, ob sich der Kuckuck anpassen kann. Den Kuckuck-Bestand in Bayern schätzt der LBV auf 7.000 bis 11.500 Tiere.

Kuckuck melden - Live-Karte zur Ankunft

Meldungen sind möglich unter www.lbv.de/kuckuck. Auf einer Live-Karte können Interessierte außerdem die Ankunft des Kuckucks in Bayern mitverfolgen.

Aber Obacht: Der Ruf des Kuckucks ist leicht mit dem Ruf einer Türkentaube zu verwechseln. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann auf der Internetseite des LBV beide Vogelrufe anhören.

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