Monatelang arbeitete sich Bayerns schwarz-orange Koalition an Detailfragen ab, jetzt verspricht Ministerpräsident Söder wieder "klare Linien" für die Landespolitik. Die Herausforderungen sind gewaltig – startet die Staatsregierung im Herbst durch?

Am 1. Oktober 1995 stimmte eine Mehrheit der Bayern für die Einführung von Bürgerbegehren auf kommunaler Ebene. Seitdem nutzen die Bayern ihre Macht von unten. Und damals wie heute gibt es Widerstand gegen zu viel Macht des Volkes.

Ein Schwarzer wagt sich zur Grünen-Fraktionsklausur. Erwin Huber spricht beim Frühschoppen mit Fraktionschefin Katharina Schulze das Unsagbare aus: eine Koalition mit den Grünen. Der Name Markus Söder fällt dabei genau einmal.

Wer künftig den Bayerischen Landtag betritt, darf keine politischen Botschaften auf der Kleidung tragen. Auch Besucher werden in Zukunft strenger kontrolliert. Gruppen, die in den Landtag wollen, müssen sich spätestens vier Wochen vorher anmelden.

Seit mehr als 40 Jahren wird über ein mögliches Pumpspeicherkraftwerk an der Donau bei Untergriesbach in Niederbayern diskutiert. Jetzt ist für die Umsetzung des Projekts ein weiterer Schritt getan: Das Planfeststellungsverfahren ist abgeschlossen.

Für 1,76 Millionen Kinder und Jugendliche geht am kommenden Dienstag die Schule los. Kultusministerin Anna Stolz kündigt Neuerungen an, setzt aber auch auf Bewährtes. Exen bleiben, Medienkompetenz wird gestärkt.

Markus Söder hat sich mit seinem Vergleich von Frauen und Deutschlands Industrie einen Shitstorm eingefangen. Sexismus-Vorwürfe stehen im Raum. Die Frauen-Union findet die Äußerung auch nicht perfekt, sieht aber drängendere Probleme.

Im jüngsten Abschiebeflug nach Kabul saßen auch Menschen, die in Bayern in Psychiatrien untergebracht waren. Das sei rechtswidrig, sagt unter anderem der Betreuer eines Afghanen. Schwere Vorwürfe gegen den Bund und Bayern stehen im Raum.

Die Koalition in Berlin streitet über eine Personalie. Unions-Fraktionschef Spahn ist angeschlagen. CDU-Chef Merz will von Krise aber nichts hören. Also alles in Ordnung in Berlin?

Was ist in der Corona-Pandemie nicht gut gelaufen? Wie können die Wunden in der Gesellschaft heilen? Und was kann man künftig besser machen? Solche Fragen soll eine Enquete-Kommission beantworten, die der Bundestag am Donnerstag eingesetzt hat.