1.000 Menschen bekunden "Solidarität mit Israel" in München
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1.000 Menschen bekunden "Solidarität mit Israel" in München

1.000 Menschen bekunden "Solidarität mit Israel" in München

In München versammelten sich am Sonntag 1.000 Menschen, um ihre Solidarität mit Israel zu zeigen. Bayerns Antisemitismusbeauftragter war enttäuscht über die Teilnehmerzahl. In Nürnberg nahmen 700 Personen an einer pro-palästinensischen Demo teil.

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Bei einer Kundgebung in München haben sich zahlreiche Menschen mit Israel solidarisch gezeigt. Die Polizei sprach von 1.000 Teilnehmern. Auf dem Odeonsplatz versammelten sie sich mit großen Israel-Flaggen und kleinen Fähnchen. Das Motto der Veranstaltung lautete "Solidarität mit Israel - Gegen Terror, Hass und Antisemitismus". Redner war Münchens neuer zweiter Bürgermeister Dominik Krause (Grüne).

Aufgerufen hatten zu der Kundgebung mehrere Bündnisse, Parteien und Verbände - unter anderem das Linke Bündnis gegen Antisemitismus sowie die Stadtverbände von CSU, FDP, Grünen, SPD und der Partei Volt.

Erinnerung an die von der Hamas Verschleppten

Ariel Sages war einer der ersten auf dem Münchener Odeonsplatz. Er ist Jude, deutscher und israelischer Staatsbürger. Seine Familie lebt in Israel: "Ich bin hier, um Solidarität für den Staat Israel zu zeigen, das Recht der Selbstverteidigung von Israel zu unterstützen. Das ist jetzt Zeit nach diesem Massaker, dass Hamas für immer verschwindet." Rund um die Feldherrnhalle hatten Demonstranten Vermissten-Anzeigen der Opfer angebracht.

Bayerns Antisemitismusbeauftragter Ludwig Spaenle war enttäuscht über die Teilnehmerzahl: "Kurz vor der Landtagswahl standen hier gegen Rechtsaußen 35.000 Münchnerinnen und Münchner." Zwar seien viele Leute da, aber: "Wo sind die anderen? Wacht auf!" Außerdem forderte Spaenle, dass Jüdinnen und Juden in Deutschland wieder in Sicherheit leben können - ohne Angst vor antisemitische Anfeindungen.

Großer Andrang bei Pro-Palästina-Demonstrationen am Vortag

Mehr als 5.000 Menschen hatten sich am Samstag in München an zwei Demonstrationen beteiligt, auf denen zur Solidarität mit den Palästinensern aufgerufen wurde. Wegen des Andrangs, der deutlich stärker war als erwartet, musste eine Demonstrationsroute kurzfristig geändert werden. Laut Polizei verliefen die Veranstaltungen friedlich.

Pro-Palästina-Versammlung in Nürnberg

Rund 700 Menschen nahmen am Sonntag in Nürnberg an einer pro-palästinensischen Demonstration teil. Sie forderten einen Waffenstillstand im Gazastreifen sowie humanitäre Hilfe für die palästinensische Bevölkerung. Auf Plakaten war die Forderung nach Frieden in Gaza zu lesen. Die Demonstration verlief friedlich und wurde von vielen Polizeibeamten begleitet, die aber nicht eingreifen mussten.

Wöchentliche Aktionen geplant

Der Veranstalter hatte zu Beginn der Demonstration die Teilnehmer dazu aufgerufen, friedlich zu bleiben. Das spiegelte sich auch im Sicherheitskonzept wider: Zahlreiche Ordner durchsuchten jeden Teilnehmer, der das abgesperrte Demonstrationsareal auf dem Kornmarkt betreten wollte. Plakate mit antisemitischen Sprüchen und Zeichen sowie gefährliche Gegenstände waren verboten. Man wolle Brücken bauen und nicht die Gräben noch vertiefen, sagte einer der Organisatoren dem Bayerischen Rundfunk. Außerdem kündigte er weitere Proteste dieser Art an: Bereits kommende Woche könnte es zu einer erneuten Demonstration kommen. Auch in Zukunft solle es nach Möglichkeit wöchentliche Aktionen geben, bis ein Waffenstillstand erreicht sei, so der Sprecher.

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Pro-Palästina-Versammlung in Nürnberg

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