Der Augsburger Rathausplatz und die Nebenstraßen ringsum waren gesäumt mit Demonstrierenden gegen Rechtsextremismus.
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Der Augsburger Rathausplatz und die Nebenstraßen ringsum waren gesäumt mit Demonstrierenden gegen Rechtsextremismus.

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25.000 Menschen bei Demo gegen Rechtsextremismus in Augsburg

25.000 Menschen bei Demo gegen Rechtsextremismus in Augsburg

10.000 Menschen waren erwartet worden, am Ende demonstrierten gut 25.000 auf dem Augsburger Rathausplatz gegen Rechtsextremismus. Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) appellierte an die Menschen, die Demokratie zu "verteidigen" und nicht zu schweigen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im BR Fernsehen am .

Am Samstag sind in ganz Deutschland wieder Hunderttausende Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straßen gegangen. So auch in Augsburg: Weit mehr Teilnehmer als erwartet sind zur Demo in die Augsburger Innenstadt gekommen. Gerechnet hatten die Veranstalter zuvor mit rund 10.000 Teilnehmern. Letztlich waren es dann laut Polizei aber rund 25.000 Menschen, die sich vor dem Rathaus und den angrenzenden Straßen versammelt hatten. Der Andrang sorgte dafür, dass der Tramverkehr zum Erliegen kam.

Augsburger demonstrieren für Vielfalt

Das überparteiliche "Bündnis für Menschenwürde" hatte die Versammlung organisiert. Das Motto war "Gemeinsam gegen Rechts – Für Demokratie und Vielfalt". Viele Demonstrierende trugen selbst gemalte Plakate in den Händen mit "Nein zu Hass und Hetze" darauf oder Slogans wie "Augsburg ist bunt", "Vielfalt statt Einfalt" oder "Keine Spätzle für Nazis". Im Publikum waren viele junge Menschen, aber auch ältere Bürger mit Rollstuhl und Rollator, Familien mit Kindern, Sportvereine, Schulgruppen, Musiker und Künstler.

OB Weber: "Wir müssen unsere Demokratie verteidigen"

Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) sagte als erste Rednerin auf dem Podium, sie sei stolz auf die Stadtgesellschaft, dass so viele Menschen für Frieden, Demokratie und "vor allem für die Menschenwürde" auf die Straße gehen würden. "Wir müssen unsere Demokratie verteidigen", appellierte Weber. Sie selbst sei in den vergangenen Wochen heftig von rechtslastigen Hatern angegangen worden, habe Hassmails erhalten. Sie werde aber nicht schweigen, sagte Weber unter dem Applaus der Zuhörer.

Neben ihr sprachen Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne), auch Vertreter weiterer Parteien gaben kurze Statements ab wie auch Verbände wie der DGB.

Rednerinnen und Redner sprechen sich gegen Hass aus

Viel Applaus gab es aber auch für eine Sprecherin der Wirtschaft: Ingrid Rieken, Personalvorständin des Augsburger Traditionsunternehmens MAN Energy Solutions, betonte, ihre Firma sei in über 50 Ländern aktiv. Genauso divers sei die Belegschaft, für Fremdenfeindlichkeit oder Hass sei dort kein Platz.

Der Augsburger Bischof Bertram Meier sagte, nur im gemeinsamen Schulterschluss ließen sich die globalen und nationalen Herausforderungen bewältigen. "Denn diese Erde ist unser gemeinsames Haus und jeder, egal, ob Kind oder Greis, Mann oder Frau, queer oder hetero - ausnahmslos jeder Mensch ist hier auf dieser Welt zuhause und hat das Recht auf ein menschenwürdiges Leben!" Daher gelte es, "die politischen Kräfte zu stärken, die Menschlichkeit, Versöhnung, Frieden und soziale Gerechtigkeit vertreten“, so der Bischof.

Didem Lacin Karabulut, die Vorsitzende des Integrationsbeirats der Stadt Augsburg, sagte im Nachgang der Veranstaltung. "Das ist meine Stadt. Das ist das schönste Geschenk, das wir unsere Demokratie machen können!"

25.000 Menschen sind zur Demo gegen Rechtsextremismus auf dem Augsburger Rathausplatz gekommen.
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25.000 Menschen sind zur Demo gegen Rechtsextremismus auf dem Augsburger Rathausplatz gekommen.

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