Symbolbild: 80 tote Ziegen – Tierhalteverbot für Hof bei Dießen
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Symbolbild: 80 tote Ziegen – Tierhalteverbot für Hof bei Dießen
Bildrechte: BR/rbb/Sarah Spindler
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80 Ziegen verendet: Tierhalteverbot für Hof bei Dießen

80 Ziegen verendet: Tierhalteverbot für Hof bei Dießen

80 tote Ziegen auf einem Hof: Diese grausame Entdeckung mussten Mitarbeiter des Veterinäramts im Mai bei Dießen am Ammersee machen. Rund 40 weitere Tiere konnten gerettet werden. Nun hat das Landratsamt ein Tierhalteverbot ausgesprochen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Nachdem Anfang Mai auf einem Hof bei Dießen am Ammersee 80 tote Ziegen entdeckt worden waren, haben die Behörden jetzt ein Tierhalteverbot ausgesprochen. Das hat das Landratsamt Landsberg dem BR bestätigt. Die 80 Ziegen seien an einer "multiplen, starken Vernachlässigung" gestorben, hieß es. Das Amt schließt aus, dass die Tiere an einer Seuche oder Krankheit verendet sind.

Haltungsverbot gilt ab sofort

Das Tierhalteverbot für den Hof bei Dießen im Landkreis Landsberg gilt bereits und ist unbefristet. Gegen den Bescheid können die Betreiber des Hofes innerhalb eines Monats Widerspruch oder Klage einreichen.

Allerdings handelt es sich in dem Fall um eine sogenannte "sofortige Vollziehung". Somit ist das Verbot zwar noch nicht rechtskräftig, aber dennoch wirksam. Auf dem Hof dürfen also jetzt definitiv keine Ziegen mehr gehalten werden. Das Veterinäramt überprüft nun regelmäßig das Tierhalteverbot auf dem landwirtschaftlichen Betrieb.

Hof galt eigentlich als Vorzeigebetrieb

Der Betrieb galt bisher eigentlich als vorbildlich. Die Betreiber präsentierten ihre Produkte wie Ziegenkäse auf ihrer Homepage und in sozialen Medien als besonders ökologisch und nachhaltig produziert. Der Betrieb sollte sogar deutlich ausgebaut werden. Vorherige Kontrollen zeigten keine Auffälligkeiten. Was genau in den letzten Monaten auf dem Hof falsch lief, ist bisher nicht bekannt.

80 tote Ziegen gefunden, 41 in Notstall gebracht

Die Ziegen waren am 6. Mai tot entdeckt beziehungsweise gerettet worden – im Rahmen einer tierschutzrechtlichen Maßnahme. Laut Landratsamt erfolgte diese auf "Grundlage festgestellter tierschutzrechtlicher Erfordernisse". 41 Tiere konnten noch gerettet werden. Diese werden aktuell in einem Notstall in Penzing aufgepäppelt. Auch ihr Zustand wird vom Veterinäramt kontrolliert.

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