Die Würzburger AfD geht mit dem Landtagsabgeordneten Daniel Halemba an der Spitze in den Kommunalwahlkampf 2026. Der 24-Jährige steht unter Anklage der Staatsanwaltschaft Würzburg und soll sich unter anderem wegen Volksverhetzung vor Gericht verantworten.
AfD will drittstärkste Kraft in Würzburg werden
Halemba betonte laut einer Mitteilung, das Verfahren gegen ihn werde von den Mitgliedern der AfD als politisch motiviert angesehen. In Würzburg habe sich die AfD vorgenommen, drittstärkste Kraft im Kommunalparlament zu werden. Inhaltlich stehe der Wahlkampf unter dem Motto "Aufräumen für Würzburg". Die Partei wolle in der Stadt für "Sicherheit, Sauberkeit und ein schöneres Stadtbild" sorgen.
Prozess gegen Halemba Anfang 2026
Gegen Halemba wird es voraussichtlich Anfang 2026 zum Prozess kommen. Das Amtsgericht Würzburg hat nach monatelanger Prüfung entschieden, die Hauptverhandlung zu eröffnen, allerdings in vier statt in fünf Anklagepunkten. Der Vorwurf des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen wurde fallengelassen, da das Gericht Halembas Privatzimmer, in dem ein SS-Befehl hing, nicht als "öffentlich" wertet. Weiterhin muss sich der 24-Jährige jedoch wegen Geldwäsche, Nötigung, versuchter Nötigung, Sachbeschädigung und Volksverhetzung verantworten.
Halemba überzeugt von Freispruch
Halemba weist die Vorwürfe zurück, sieht im Wegfall eines Anklagepunkts einen "Etappensieg" und zeigt sich überzeugt von einem Freispruch. Der Prozessbeginn ist für Januar angesetzt, die Kommunalwahlen finden am 8. März statt.
Mit Informationen von dpa.
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