An einer Straße steht ein Schild mit der Aufschrift "für Ausweichverkehr bei Stau der Autobahn - Fr, Sa, So und an Feiertagen".
An einer Straße steht ein Schild mit der Aufschrift "für Ausweichverkehr bei Stau der Autobahn - Fr, Sa, So und an Feiertagen".
Bild
(Symbolbild) Durchfahrtsverbote bald auch an der A7: Mit der Maßnahme will der Kreis Ostallgäu den Ausweichverkehr in den Griff bekommen.
Bildrechte: picture alliance/dpa | Leonie Asendorpf
Schlagwörter
Bildrechte: picture alliance/dpa | Leonie Asendorpf
Audiobeitrag

(Symbolbild) Durchfahrtsverbote bald auch an der A7: Mit der Maßnahme will der Kreis Ostallgäu den Ausweichverkehr in den Griff bekommen.

Audiobeitrag
>

Ausweichverkehr: Durchfahrtsverbote bald auch an der A7

Ausweichverkehr: Durchfahrtsverbote bald auch an der A7

Durchfahrtsverbote bald auch an der A7: Mit der Maßnahme will der Kreis Ostallgäu den Ausweichverkehr in den Griff bekommen. Vor allem an Wochenenden und in den Ferien kommt es durch Autofahrer, die Staus auf der A7 umfahren, zum Verkehrschaos.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Radio Nachrichten am .

Um den Ausweichverkehr an der A7 im südlichen Allgäu in den Griff zu bekommen, soll es auch dort bald Durchfahrtsverbote geben. Das sei eines der Ergebnisse des Runden Tischs am Donnerstag in Füssen, sagte der Bürgermeister von Nesselwang, Pirmin Joas (CSU), dem BR. Vertreter von Kommunen, Ministerien, Polizei und Behörden hatten sich getroffen, um Lösungen für das Problem zu beraten.

Durchfahrtsverbote schon bald im Probebetrieb

Der Landkreis Ostallgäu will laut dem Nesselwanger Bürgermeister schon bald die Durchfahrtsverbote an bestimmten Straßen entlang der A7 kurz vor der österreichischen Grenze erlassen – zunächst in einem Probebetrieb. Dann müssten Autofahrer im Falle eines Staus vor dem Grenztunnel Füssen auf der A7 bleiben und dürften nicht mehr versuchen, die Staus zu umfahren. Regelmäßig führt das bislang an Wochenenden, Feiertagen und in den Ferien zu Verkehrschaos in Orten wie Nesselwang, Pfronten oder Füssen.

Vorbild: Kreise Rosenheim und Berchtesgadener Land

Wann die Durchfahrtsverbote nach dem Vorbild an der A8 und A93 im Landkreis Rosenheim und im Berchtesgadener Land kommen, ist noch unklar. Laut dem Nesselwanger Bürgermeister Joas sollen sich die zuständigen Vertreter von Gemeinden und Behörden zeitnah zu Werkstattgesprächen treffen, um die Umsetzung und die genauen Strecken zu planen. "Das Ziel wäre schon, das dieses Jahr noch umzusetzen", sagte Bürgermeister Joas. "Ob das allerdings so schnell möglich ist, ist unklar."

Neue Verkehrsregelung soll evaluiert werden

Wenn die Durchfahrtsverbote umgesetzt sind, soll laut Joas in regelmäßigen Abständen überprüft werden, ob sie den gewünschten Effekt erbringen. Außerdem soll mittelfristig ein Gutachten erstellt werden, wie viel Verkehr in den betroffenen Orten tatsächlich Transit- und wie viel Ziel- und Quellverkehr ist. Die österreichischen Vertreter bei dem Runden Tisch in Füssen wünschten sich auch, dass untersucht wird, welchen Einfluss die Grenzkontrollen auf deutscher Seite auf den Rückstau in Tirol haben. Darüber hinaus wollen die Verantwortlichen erneut auf die Hersteller von Navigationssystemen zugehen. Es soll verhindert werden, dass die Systeme Ausweichrouten durch die Ortschaften entlang der A7 anbieten.

Der Nesselwanger Bürgermeister Pirmin Joas zeigte sich erfreut über die Ergebnisse aus dem Runden Tisch: "Wir sind sehr zufrieden", sagte Joas dem BR. "Das ist mehr, als wir uns erhofft hatten."

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht's zur Anmeldung!