(Symbolbild) Eine Polizeikelle symbolisiert einem Auto für eine Kontrolle zu halten.
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(Symbolbild) Immer wieder finden Schleierfahnder der Polizei bei Fahrzeugkontrollen größere Mengen Bargeld oder auch Schmuck und Gold.
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Daniel Karmann
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(Symbolbild) Immer wieder finden Schleierfahnder der Polizei bei Fahrzeugkontrollen größere Mengen Bargeld oder auch Schmuck und Gold.

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Bargeld auf der A3 sichergestellt - Verdacht auf Geldwäsche

Bargeld auf der A3 sichergestellt - Verdacht auf Geldwäsche

Wieder einmal haben Schleierfahnder bei einer Fahrzeugkontrolle in Niederbayern eine größere Menge Bargeld sichergestellt. Auch Edelsteine wurden laut Polizei bei der Kontrolle am Mittwoch auf der A3 im Auto gefunden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Schleierfahnder haben am Mittwoch auf der A3 nahe Passau bei einer Fahrzeugkontrolle eine größere Menge Bargeld sichergestellt. Wie es in einer Mitteilung heißt, entdeckten die Beamten in den Taschen der beiden 21 und 31 Jahre alten Autoinsassen insgesamt rund 15.000 Euro und einige geschliffene Edelsteine.

Herkunft des Geldes und der Steine bisher unklar

Woher Geld und Steine stammen, konnten die beiden nicht plausibel erklären. Nun laufen Ermittlungen wegen des Verdachts der Geldwäsche. Die Verdächtigen wurden nach den Polizeimaßnahmen wieder entlassen, Bargeld und Steine sichergestellt.

Geld-Fund kein Einzelfall

Immer wieder finden Fahnder der Polizei bei Fahrzeugkontrollen auf den Autobahnen im ostbayerischen Raum größere Menge Bargeld. Ende Januar waren es in Deggendorf 120.000 Euro, wenig später in Passau gut 25.000 Euro. Auch aus der Oberpfalz werden immer wieder Geldfunde bei Fahrzeugkontrollen gemeldet. Im vergangenen Jahr wurden in 17 Fällen insgesamt vier Millionen Euro sichergestellt.

Viele Geldfunde gehen nach Einschätzung der Grenzpolizei auf Taten in den Bereichen Prostitution, Drogen- und Menschenhandel zurück oder auf illegale Waffengeschäfte. Die A3, Teil der Route in Richtung Osteuropa, nutzen Geldschmuggler demnach besonders oft.

Staat kann sichergestelltes Geld einziehen

Eine Änderung im Strafgesetzbuch vor einigen Jahren macht den Ermittlungsbehörden den Kampf gegen illegale Geldgeschäfte leichter. Besteht der Verdacht auf Geldwäsche beziehungsweise kann ein Kurier nicht nachweisen, dass eine größere mitgeführte Summe legal erlangt wurde, kann der Staat das Geld per Gerichtsbeschluss einziehen. Der Nachweis einer konkreten Straftat ist nicht notwendig.

Im Video: Wie die Polizei Jagd auf Geldschmuggler und deren Hintermänner macht

Polizeifahnder bei einer Fahrzeugkontrolle
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Immer öfter entdecken Polizisten bei Kontrollen dubiose Bargeldsummen. Der Rekord: über eine Million Euro im Fahrzeug

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