Die Feuerwehr musste am Münchner Ostbahnhof einen Bauzug löschen.
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Zug-Brand in München: Ermittler schließen Anschlag aus

Zug-Brand in München: Ermittler schließen Anschlag aus

Die hohen Flammen waren nicht zu übersehen: Der Brand eines Zugs am Münchner Ostbahnhof sorgte am Samstagabend für Aufsehen. Feuerwehr, Polizei und Rettungskräfte mussten zum Großeinsatz ausrücken. Viele Münchner fragten sich, ob es ein Anschlag war.

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Die Flammen schlugen meterhoch, es rauchte stark, Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei rückten an, ein Hubschrauber kreiste am Nachthimmel - dieses Ereignis am Samstagabend sorgte für Aufsehen rund um den Münchner Ostbahnhof. Ein Bauzug war während der Fahrt in Brand geraten. Der Bahnverkehr war zwischenzeitlich stark eingeschränkt, läuft mittlerweile aber wieder normal. Bundespolizei und Feuerwehr haben nun weitere Details zu dem Vorfall bekannt gegeben und schließen einen Anschlag aus.

Der Brand ging wohl von dem Bauzug aus, so die Ermittler. Zunächst war die Polizei davon ausgegangen, dass ein technischer Defekt an der Diesellok für den Brand verantwortlich war. Hinweise auf einen politisch motivierten Brandanschlag liegen nach aktuellem Stand der Ermittlungen laut einem Sprecher der Bundespolizei nicht vor.

Geschätzter Schaden liegt bei 1,8 Millionen Euro

Der Sachschaden beträgt nach derzeitigen Erkenntnissen rund 1,8 Millionen Euro. Verletzt wurde niemand, auch die beiden Lokführer sind unversehrt. Am Münchner Ostbahnhof war es zu erheblichen Einschränkungen im Bahnverkehr gekommen. Derzeit finden Reparaturarbeiten statt. Die Ermittlungen dauern an.

Samstagabend: Feuer brach zwischen Giesing und München-Ost aus

Wie die Bundespolizei mitteilt, war der Bauzug kurz nach 23 Uhr von einer DB-Baustelle im Bereich München-Perlach in Richtung Rangierbahnhof München-Ost unterwegs. Im Streckenabschnitt zwischen Giesing und München-Ost stellte der Triebfahrzeugführer einen Feuerschein im hinteren Bereich seiner Lok fest. Der Zug kam demnach rund 300 Meter südlich des Ostbahnhofs zum Stehen.

Ausgebrannte Diesellok muss abgeschleppt werden

Die beiden Lokführer versuchten noch, die Lok vom Bauzug zu trennen. Dies gelang ihnen aber nicht. Sie entfernten sich rechtzeitig und blieben unverletzt. Durch den Brand wurde sowohl die Diesellok als auch das erste Element des Bauzuges stark beschädigt. Zudem, teilt die Bundespolizei mit, ist die Oberleitung im Bereich des Brandortes gerissen und stark beschädigt. Die Diesellok ist nicht mehr fahrbereit und soll abgeschleppt werden, sobald die Begutachtung durch die Ermittler abgeschlossen ist.

Erhebliche Einschränkungen im S-Bahn-, Nah- und Fernverkehr

Der Brand und der damit verbundene Großeinsatz der Einsatzkräfte sorgte am Samstagabend für viel Wirbel bei der Bevölkerung. Ab circa 23.15 Uhr war der komplette Bereich des Münchner Ostbahnhofs einschließlich der drei Gleise zwischen München-Ost und Giesing sowie die beiden Gleise München-Ost - Hauptbahnhof gesperrt. Es kam zu erheblichen Einschränkungen und Auswirkungen auf den S-Bahn- sowie den Nah- und Fernverkehr.

Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert.

Ein Zug in Flammen
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Am Samstagabend ist ein Bauzug im Münchner Osten in Flammen geraten.

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