Der Rettungshubschrauber Christoph 14 zieht die verirrten Bergwanderer nach und nach an der Seilwinde hoch, um sie auszufliegen
Bildrechte: Bayerisches Rotes Kreuz
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Sieben Wanderer im Lattengebirge verlaufen und gerettet

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Verirrt im Lattengebirge: Sieben Wanderer aus Felswand gerettet

Verirrt im Lattengebirge: Sieben Wanderer aus Felswand gerettet

Sieben Wanderer haben sich am Samstag in den Berchtesgadener Alpen verstiegen und mussten gerettet werden. Wegen der Steinschlaggefahr in steilem Gelände und der hereinbrechenden Dunkelheit musste ein Rettungshubschrauber anrücken.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Sieben Bergsteiger haben sich am Samstag in den Berchtesgadener Alpen verstiegen und mussten von der Bergwacht gerettet werden. Die fünf Männer und zwei Frauen im Alter von 23 bis 65 Jahren wollten durchs freie Gelände zum so genannten Kamel (Teufelssattel) im Lattengebirge aufsteigen. Wegen des unwegsamen Geländes erreichten sie den Gipfel jedoch nicht und drehten um.

Dann aber verfehlten sie beim Abstieg die Route und hatten sich verlaufen, wie das Bayerische Rote Kreuz mitteilt. Am frühen Abend saß die Gruppe deshalb von der Nordwestseite des Predigtstuhls auf rund 900 Höhenmetern in steilem Gelände fest, das auch wegen Steinschlag- und Absturzgefahr als riskant gilt.

Abstieg wegen Steinschlaggefahr und Dunkelheit zu gefährlich

Die Gruppe setzte einen Notruf ab, und die Leitstelle Traunstein konnte das Handy orten. Also stiegen zehn Bergretter mit Seilen gesichert zu der Gruppe auf. Das Gelände ist dort so steil, dass die Bergretter mehrere Bohrhaken setzen und sich mit Seilen sichern mussten. Bei der Gruppe angelangt entschieden sie sich jedoch gegen einen Abstieg, weil mit so vielen Bergsteigern hohe Steinschlaggefahr bestand und außerdem die Dunkelheit hereinbrach. Also wurde der Rettungshubschrauber Christoph 14 angefordert, der die Bergsteiger per Winde hochzog und ausflog. Gegen 21 Uhr war der Einsatz dann beendet.

Mit Informationen von dpa

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