Ein Feuerwehrfahrzeug steht vor dem Betriebsgelände der betroffenen Firma in Wackersdorf
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Ein Feuerwehrfahrzeug steht vor dem Betriebsgelände der betroffenen Firma in Wackersdorf

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Brand und Explosion bei Firma in Wackersdorf

Brand und Explosion bei Firma in Wackersdorf

In einem metallverarbeitenden Betrieb in Wackersdorf im Landkreis Schwandorf hat es am Samstag gebrannt. Als die Feuerwehr mit den Löscharbeiten begann, gab es eine Explosion. Verletzt wurde niemand. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Bei einem Betrieb im Industriegebiet von Wackersdorf im Landkreis Schwandorf ist am Samstagvormittag beim Verarbeiten von Aluminium ein Brand ausgebrochen. Aus einem der 25 Meter hohen Kaminschlote kam dichter Rauch. Auslöser war eine Verpuffung, bei der Aluminiumgrieß in Brand geraten ist. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an.

Dichter Rauch und eine Detonation

"Nachdem der unmittelbare Löschangriff eingeleitet wurde, kam es zu einer Detonation in einem betroffenen Gebäude, daraufhin hat man die Einsatzkräfte wieder zurückgenommen und weitere Einsatzmaßnahmen herbeigeführt", schilderte Hans-Jürgen Schlosser von der Kreisbrandinspektion Schwandorf dem BR.

Verletzt wurde niemand. Die Mitarbeitenden hatten das Gebäude schon zuvor verlassen. Offenbar wurde laut Feuerwehr Aluminiumstaub aufgewirbelt. Dieser ist brennbar und aufgewirbelt in Luft explosionsfähig. Die Einsatzkräfte forderten ein Sonderlöschmittel aus Weiden in der Oberpfalz an.

Neuer Brandort: Angrenzendes Feld

Bei der Detonation geriet ein angrenzendes Feld in Brand. Die Feuerwehr löschte dann auch das Feld. Teile der Außenverkleidung der Anlage wurden abgesprengt. Nach mehrstündigem Einsatz übernahm schließlich die Werksfeuerwehr des Betriebs, unterstützt von der Feuerwehr Wackersdorf.

150 Einsatzkräfte von umliegenden Feuerwehren waren eingebunden, zudem Rettungsdienst und Polizei. Bürgermeister Thomas Falter war für die Gemeinde Wackersdorf vor Ort. Der lange Einsatz sei "natürlich gerade bei dieser Witterungssituation" sehr belastend gewesen, so Feuerwehr-Sprecher Schlosser. Sonne, Hitze und die Schutzkleidung, diese Kombination verlangte den Helfern einiges ab: "Alle Einsatzkräfte haben hier massiv was leisten müssen."

Vorsorgliche Warnung der Bevölkerung

Eine Gefahr für die Bevölkerung habe nicht bestanden, betonte Feuerwehrsprecher Schlosser. "Wir haben aufgrund der besonderen Einsatzsituation entschieden, eine Bevölkerungswarnung auszusprechen – aufgrund dieser Rauchentwicklung", so Schlosser. Die Aufforderung, Fenster und Türen zu schließen, sei aber nur vorsorglich gewesen. Eine Umweltgefährdung habe es auch nicht gegeben, versicherte ein Firmensprecher. Nicht allzu weit vom Brandort entfernt sind die Wackersdorfer Seen. Dort konnten Badegäste die Rauchsäule aus dem Schornstein des betroffenen Silos den ganzen Tag über sehen.

Vieles ist noch unklar

Am Turm entstand laut Polizei ein Schaden von mehreren Hunderttausend Euro. Die Kripo Amberg ermittelt jetzt, wie es zu der Verpuffung kommen konnte. Die weiteren Hintergründe des Vorfalls in Wackersdorf sind derzeit noch unklar. Der Betrieb könne wohl nur in den nicht betroffenen Bereichen weitergehen, so der Firmensprecher.

Die Firma Eckart ist ein weltweit tätiges Unternehmen, das Metallpigmente herstellt, die zum Beispiel Autolacken einen Metallic-Effekt geben.

Im Video: Brand in Wackersdorf

Schwarzer Rauch aus dem Schornstein.
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Schwarzer Rauch aus dem Schornstein, abgesprengte Außenverkleidung nach der Explosion.

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