Eine nicht genehmigte Drohne ist am Donnerstagabend über das Münchner Oktoberfest geflogen. Polizisten sahen das Fluggerät gegen 22.30 Uhr über dem Biergarten eines Festzelts, wie die Polizei am Freitagvormittag mitteilte. Die Einsatzkräfte identifizierten einen 44-Jährigen als Piloten.
Polizei beschlagnahmt Drohne und verlangt 1.000 Euro Kaution
Die Polizisten beschlagnahmten daraufhin die Speicherkarte der Drohne und entließen den Mann nach Zahlung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 1.000 Euro. Der Mann muss sich nun wegen diverser Verstöße gegen die Luftverkehrsordnung und das Luftverkehrsgesetz verantworten.
Das bayerische Innenministerium teilte später mit, bei dem 44-Jährigen handele es sich um einen Georgier.
Flughafen München zur selben Zeit wegen Drohnen gesperrt
Am Münchner Flughafen waren wegen Drohnensichtungen etwa zur selben Zeit zahlreiche Flüge ausgefallen – rund 3.000 Passagiere waren davon betroffen. Hunderte Menschen mussten die Nacht auf in den Terminals aufgestellten Feldbetten verbringen.
Polizei sieht keinen Zusammenhang
Von einem Zusammenhang zwischen den Sichtungen an Flughafen und Wiesn ging die Münchner Polizei zunächst nicht aus, es handelte sich auf dem Oktoberfest demnach um einen Touristen. Der Mann musste die 1.000 Euro Kaution zahlen, weil er keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat.
Mit Informationen von dpa.
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