Das Fußballstadion in Augsburg
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FC Augsburg: Strafverfahren gegen zwei Mitarbeiter eingestellt

FC Augsburg: Strafverfahren gegen zwei Mitarbeiter eingestellt

Jahrelang war gegen zwei Mitarbeiter des FC Augsburg ermittelt worden. Sie standen im Verdacht, Sozialabgaben vorenthalten zu haben. Das Strafverfahren wurde jetzt gegen Geldauflagen eingestellt. Eine Schuldfeststellung gab es nicht.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Das Amtsgericht Augsburg hat ein Strafverfahren gegen zwei Mitarbeiter des FC Augsburg wegen Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt gegen Geldauflagen in Höhe von 15.000 und 120.000 Euro eingestellt. Wie das Amtsgericht Augsburg am heutigen Freitagmorgen mitteilte, hat außerdem die FCA GmbH und Co KG eine Geldbuße über eine halbe Million Euro wegen Ordnungswidrigkeiten akzeptiert und ausstehende Sozialversicherungsbeiträge nachbezahlt.

Keine Feststellung der Schuld

Das Gericht erklärte, den Verfahrensbeteiligten sei es wichtig festzuhalten, dass die Einstellung des Verfahrens nicht mit der Feststellung der Schuld verbunden sei. Nach Angaben des FCA haben sich damit wesentliche Teile der Vorwürfe nach den Feststellungen der Staatsanwaltschaft nicht bestätigt. Das Ermittlungsverfahren sei damit nach über vier Jahren abgeschlossen, teilt der Bundesligist mit.

Mitarbeiter sollen Arbeitsentgelt veruntreut haben

Das Amtsgericht Augsburg hatte zunächst zwei Strafbefehle wegen Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt erlassen. Den Mitarbeitern wurde vorgeworfen, Sozialversicherungsbeiträge von Arbeitnehmern in Höhe von insgesamt rund 170.000 Euro im Zeitraum von Juni 2017 bis Juni 2021 nicht abgeführt zu haben. Gegen die Strafbefehle hatten die Mitarbeiter und der FCA Einspruch eingelegt und sich dann mit den Strafbehörden schließlich auf die Einstellung des Verfahrens geeinigt.

Umfangreiche Ermittlungen nach Medienberichten

Recherchen des WDR-Magazins Sport Inside hatten 2021 Hinweise ergeben, nach denen Jugendtrainer des FC Augsburg berichteten, dass sie in ihren Stundenzetteln falsche Angaben hätten machen müssen [externer Link], um den Mindestlohn nicht zu überschreiten. Die Trainer waren in der Regel als Minijobber angestellt und durften nach eigenen Angaben oftmals nicht einmal die Hälfte der Stunden aufschreiben, die sie wirklich gearbeitet haben, so das WDR-Magazin. Aufgrund der Berichte war es dann zu umfangreichen Ermittlungen beim FC Augsburg gekommen.

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