Bei der Zollkontrolle am Flughafen in München haben Mitarbeiter im Gepäck eines Reisenden getrocknetes Waranfleisch entdeckt. Nach Ankunft eines Fluges aus Nigeria ist der Mann mit dem speziellen Kofferinhalt den Mitarbeitern aufgefallen, wie das Hauptzollamt in der bayerischen Hauptstadt am Freitag berichtete.
Warane sind geschützte Tierart
Der Mann gab an, das Waranfleisch als Geschenk für einen Verwandten mit nach Deutschland gebracht zu haben. Der Reisende landete mit einem Flug aus der nigerianischen Großstadt Lagos. Wann genau die Kontrolle stattfand, teilte der Zoll nicht mit.
Alle Waranarten gelten laut Zoll aber als geschützte Arten und unterliegen damit Ein- und Ausfuhrregelungen der EU. Die nötigen Genehmigungen lagen nicht vor. Warane sind Echsen, die weltweit in vielen tropischen und subtropischen Gebieten vorkommen. Sie werden oft wegen ihres Leders und Fleisches gejagt.
Waranfleisch wurde umgehend vernichtet
Zudem bestanden hygienische und gesundheitliche Risiken. Das zuständige Veterinäramt ließ das Fleisch den Angaben zufolge "umgehend" vernichten. Den Mann erwarte eine Geldbuße, wie das Zollamt mitteilte.
Mit Informationen von dpa und AFP
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