Das Wochenende lockt mit sommerlichen Temperaturen
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Sommerliches April-Wochenende: Rekordtemperaturen erwartet

Sommerliches April-Wochenende: Rekordtemperaturen erwartet

Es wird sehr warm am Wochenende: In Bayern klettern die Temperaturen mit bis zu 28 Grad auf sommerliche Temperaturen. Gleichzeitig warnen Experten aufgrund des Temperatursprunges vor der Lawinengefahr in den Alpen und dem Baden in kühlen Gewässern.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Bis zu 28 Grad - und das Anfang April: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet für das Wochenende eine regelrechte "Temperaturexplosion". Es werde in Bayern hochsommerlich warm, sagt der Leiter der Regionalen Wetterberatung München, Guido-Peter Wolz. An mehreren Messstationen könnten Rekorde gebrochen werden. In der Oberpfalz, in Oberbayern und Niederbayern wird vor Waldbrandgefahr gewarnt.

Selbst 30 Grad nicht ausgeschlossen

"Am Wochenende wird uns erneut ungewöhnlich warme, nordafrikanische, subtropische Luft erreichen", prognostizierte DWD-Meteorologe Christian Herold am Freitag für Deutschland. Im Süden und auch im Osten bestehe sogar die Möglichkeit, dass die 30-Grad-Marke erreicht wird - "ein Temperaturniveau, das Anfang April bisher noch nie erreicht wurde". Bislang lag die Rekordtemperatur in Deutschland in diesem Zeitraum bei knapp 28 Grad.

Wieder viel Saharastaub erwartet

Der DWD rechnet am Samstag und Sonntag mit neuen Höchstwerten für die erste April-Dekade vom 1. bis 10. April. "Wenn es der Saharastaub zulässt", so Herold. Denn: Ganz ungetrübt wird der Sonnenschein voraussichtlich nicht sein, der DWD erwartet erneut eine große Menge Saharastaub. Am Sonntag könnte die 30-Grad-Marke dann im Südosten, von den Alpen bis zur Oberlausitz, geknackt werden.

BR-Wetterexperte: "Ungewöhnliche Wetterlage" für Anfang April

Der BR-Wetterexperte Michael Sachweh hat die aktuell zu erwartenden hohen Temperaturen als eine für Anfang April "ungewöhnliche Wetterlage" bezeichnet. Im Interview im BR Fernsehen sagte Sachweh, es sei davon auszugehen, dass an diesem Wochenende in Bayern Werte von 24 bis 28 Grad erreicht und damit neue Temperaturrekorde aufgestellt werden. Normal seien für Anfang April Tageshöchsttemperaturen von 10 bis 14 Grad. Davon sei man bereits jetzt 10 Grad entfernt.

Für die Jahreszeit ist es damit erneut zu warm. Schon im Februar und März war es in Bayern viel zu mild - der Trend setze sich aktuell fort, hieß es beim DWD. Eine Prognose für den Sommer könne man daraus jedoch nicht geben. Dafür sei es zu früh.

Aufgrund steigender Temperaturen: Lawinengefahr in den Alpen

Der Temperatursprung dürfte die ersten Wanderer in die Alpen locken. Während in den Tälern des Allgäus der Frühling schon Einzug gehalten hat, herrsche oben in den Bergen aber noch tiefer Winter, warnt die Alpininfo Oberstdorf. Ab etwa 1.300 bis 1.400 Meter Höhe liege noch Schnee in den Bergen rund um Oberstdorf, so die Experten.

Von Bergtouren in den Höhen rät die Alpininfo Oberstdorf daher ab. Zu groß sei die Gefahr durch Gleitschneelawinen angesichts der steigenden Temperaturen. Auch Skitourengeher und Schneeschuhwanderer sollten sicherheitshalber auf eine Tour verzichten.

"Lebensgefährlich": Noch kein Badewetter trotz sommerlicher Wärme

So verheißungsvoll es auch scheinen mag, ist vom Baden in den bayerischen Seen und Flüssen vorerst abzusehen. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) warnt davor, in die noch sehr kühlen Gewässer zu springen. Diese würden sich nur langsam erwärmen, wie ein DLRG-Sprecher sagte.

"Wir warnen eindringlich davor, nach einem längeren Aufenthalt in der Sonne ins kalte Wasser zu springen. Das ist lebensgefährlich." Es könnte zu einem Kälteschock kommen. Das gelte auch für Stand-Up-Paddler oder Schlauchbootfahrer, die versehentlich ins Wasser fallen. Besonders gefährdet seien zudem Nichtschwimmer, so der Sprecher.

Im Audio: DLRG warnt vor kühlen Wassertemperaturen

Trotz der hohen Temperaturen am Wochenende rät die DLRG ab, in den bayerischen Seen und Flüssen zu baden.
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Trotz der hohen Temperaturen am Wochenende rät die DLRG ab, in den bayerischen Seen und Flüssen zu baden.

Sommertemperaturen nur von kurzer Dauer

In der neuen Woche prognostiziert der DWD eine Abkühlung: Für Montag sagten die Meteorologen noch Höchstwerte bis 29 Grad voraus, zur Wochenmitte sollen die Temperaturen wieder auf ein "normales Niveau" sinken. "Sowohl ein stabiles Hochdruckgebiet mit mehreren sonnigen Tagen als auch ein stärkerer Kaltlufteinbruch sind bis auf Weiteres nicht in Sicht", so DWD-Meteorologe Christian Herold.

Mit Informationen von dpa

Im Video: BR-Wetterexperte zum ungewöhnlichen Wetter am Wochenende

Am Wochenende soll es sonnig und heiß werden. Dem BR-Wetterexperten Michael Sachweh zufolge sind sogar neue Temperaturrekorde möglich.
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Am Wochenende soll es sonnig und heiß werden. Dem BR-Wetterexperten Michael Sachweh zufolge sind sogar neue Temperaturrekorde möglich.

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