Gedenkgottesdienst in der Frauenkirche in München für Papst Franziskus
Bildrechte: BR
Videobeitrag

Gedenkgottesdienst in der Frauenkirche in München für Papst Franziskus

Videobeitrag
>

Gedenken an Papst Franziskus in der Münchner Frauenkirche

Gedenken an Papst Franziskus in der Münchner Frauenkirche

In einem Gottesdienst im voll besetzten Münchner Liebfrauendom gedachten Gläubige am Sonntagabend des am Vortag in Rom beigesetzten Papst Franziskus. Kardinal Reinhard Marx erinnerte an Franziskus' Schaffen – und äußerte einen Wunsch für die Zukunft.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im BR Fernsehen am .

Abschied nehmen von Franziskus: Am Sonntagabend hat im Münchner Liebfrauendom ein Gedenkgottesdienst für den am Ostermontag verstorbenen Papst stattgefunden – geleitet vom Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx.

An der Messe, die im Livestream des Erzbistums übertragen wurde, nahmen auch Ministerpräsident Markus Söder (CSU), Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) sowie Vertreter der jüdischen Kultusgemeinde und islamischer Vereine teil.

Franziskus als Brückenbauer in einer gespaltenen Welt

"Die bewegende Eucharistiefeier auf dem Petersplatz hat gezeigt, wie sehr Menschen aus der ganzen Welt, aller Konfessionen und aller Religionen mit Franziskus verbunden sind", sagte Kardinal Marx. Der ehemalige Pontifex sei ein Brückenbauer in einer gespaltenen Welt gewesen, nah bei den Armen und mutig angesichts der Herausforderungen unserer Zeit. Franziskus' Pontifikat habe viel in Bewegung gebracht, sagte Marx weiter.

Marx: Bete um einen guten neuen Papst

Franziskus' Tod sei ein Verlust für die Kirche und viele andere Menschen, so Marx. Er bete um einen guten neuen Papst, sagte Marx. "Viele, die die Kirche beobachten und vielleicht auch kritisch sehen, haben gespürt, dass etwas fehlen könnte, wenn solch eine Stimme nicht da ist." Es brauche aber eine solche Stimme des Friedens, die über Grenzen hinausgehe und keine politischen oder materiellen Interessen verfolge, sondern versuche, die ganze Menschheitsfamilie in den Blick zu nehmen. "Bitten wir, dass uns ein solcher Mensch geschenkt wird und dass der Herr ihn in seiner Gnade dann begleiten möge", sagte der Erzbischof, der als Kardinal selbst an der Papstwahl teilnehmen wird.

Kardinäle beraten über Konklave

Papst Franziskus, das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche, war am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben. Noch am Ostersonntag hatte Franziskus vor Zehntausenden Gläubigen den Segen "Urbi et Orbi" gespendet. Dabei wirkte er bereits sehr geschwächt. Am Samstag war Franziskus in der Kirche Santa Maria Maggiore in Rom beigesetzt worden.

Bis zum 4. Mai gilt noch die sogenannte Novendiale, die traditionelle neuntägige Trauerzeit für den Papst. Am Montag dürften die Kardinäle der katholischen Kirche aber das Datum für den Beginn des Konklaves zur Wahl eines Nachfolgers von Papst Franziskus festlegen. Dieses muss 15 bis 20 Tage nach dem Tod des Papstes zusammentreten, also zwischen dem 5. und 10. Mai.

Video: Gläubige nehmen Abschied von Papst Franziskus

Das Grab von Papst Franziskus
Bildrechte: BR
Videobeitrag

Das Grab von Papst Franziskus

Mit Informationen von dpa und KNA

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!