Bundespolizisten haben sich in der Oberpfalz um einen renitenten Zwölfjährigen gekümmert, der ohne Fahrschein, dafür aber mit einem Elektroimpulsgerät in einem Zug unterwegs war. Eine Zugbegleiterin habe die Beamten gerufen, weil sich der Junge bei der Fahrscheinkontrolle geweigert habe, seine Identität preiszugeben, teilte die Bundespolizei mit. Die Beamten hätten den Zwölfjährigen deshalb am Regensburger Bahnhof empfangen.
Viehtreiber im Gepäck: Beamte werden bei Durchsuchung fündig
Schließlich habe der Junge den Beamten doch noch verraten, wer er ist – sodass die Zugbegleiterin ein Dokument ausstellen konnte, um Geld für die Fahrt ohne gültiges Ticket einzufordern. Die Bundespolizisten durchsuchten auch die Sachen, die der Zwölfjährige bei sich hatte. Dabei fanden die Beamten unter anderem einen Viehtreiber – ein Elektroimpulsgerät, das eigentlich dazu verwendet wird, Nutztiere wie Rinder oder Schweine zu bewegen.
Ermittlungen gegen Zwölfjährigen
Die Mutter des Jungen habe den Zwölfjährigen schließlich bei der Polizei abgeholt, den Viehtreiber stellten die Beamten sicher. Gegen den Jungen werde jetzt wegen Erschleichens von Leistungen und Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Strafrechtliche Folgen muss er wegen seines Alters aber nicht fürchten.
Mit Informationen von dpa
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