Autos stauen sich auf der Autobahn an einer Engstelle
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Angesichts knapper Kassen im Bund müssen wohl einige Autobahn-Bauprojekte verschoben werden. Auch Ostbayern könnte betroffen sein. (Symbolbild)

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Knappe Kassen: Verzögerungen bei Autobahn-Projekten möglich

Knappe Kassen: Verzögerungen bei Autobahn-Projekten möglich

Eine milliardengroße Finanzlücke im Bereich Autobahnbau könnte auch Auswirkungen auf einzelne Autobahnprojekte in Ostbayern haben. Die Autobahn GmbH prüft derzeit, ob Baumaßnahmen verschoben werden müssen. Zum Beispiel an der A94 in Niederbayern.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Wegen knapper Bundesfinanzmittel könnten sich Autobahn-Bauprojekte auch in Ostbayern verzögern. Nach Angaben der Autobahngesellschaft des Bundes fehlen in den Jahren 2025 bis 2028 rund 5,5 Milliarden Euro, um die aktuellen Projekte in ganz Deutschland umzusetzen.

Fertigstellung der A94-Anbindung an die A3 könnte länger dauern

Angesichts fehlender Gelder könnte sich damit zum Beispiel auch die Fertigstellung des im Bau befindlichen Autobahnkreuzes bei Pocking, das die A94 mit der A3 verbinden soll, um ein oder zwei Jahre verzögern, sagte Josef Seebacher von der Autobahn GmbH des Bundes - Niederlassung Südbayern. Eigentlich ist die Fertigstellung bis 2026 geplant. Entschieden sei aber noch nichts.

Instandhaltungs-Maßnahmen haben Vorrang

Es werde derzeit alles durchgerechnet. Vorrang hätten dabei dringend erforderliche Erhaltungsmaßnahmen, z.B. von Brücken. Aber auch die notwendige Sanierung der schadhaften A3 zwischen Hengersberg und Passau könnte sich weiter nach hinten verschieben, so Seebacher. Gerade in Niederbayern gebe es mit der A3, der A92 und der A93 viele anstehende Baustellen. So stehe beispielsweise auch die Fahrbahnsanierung der A92 zwischen Wörth an der Isar und Dingolfing an. Auch auf der A93 soll die Fahrbahnsanierung zwischen dem Dreieck Saalhaupt und Regensburg im kommenden Jahr vollendet werden.

Verschiebungen je nach Haushaltslage gab es immer schon

Seebacher sagt, es habe in den vergangenen Jahrzehnten je nach Haushaltslage des Bundes immer wieder solche Schwankungen und Verschiebungen gegeben. Das sei nichts Neues. "Gerade ist das Geld halt wieder knapp. Unter anderem belasten den Bund, wie den privaten Häuslebauer auch, die aktuell hohen Zinsen zusätzlich", so Seebacher. Erschwerend komme auch noch ein Engpass bei den Fachkräften hinzu. Das alles müsse in die Planungen miteinkalkuliert werden, sagt Seebacher.

Insgesamt sei es aber so, dass alle Planungen grundsätzlich weiterlaufen. Es gehe nur um zeitliche Verschiebungen, nicht um die Einstellung von geplanten Maßnahmen, versichert Seebacher.

Im Video: Der Autobahn-Check

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