Ein Absperrband der Feuerwehr vor einem Mehrfamilienhaus
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Ein Absperrband der Feuerwehr vor einem Mehrfamilienhaus (Symbolbild)

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Polizei vermutet Brandstiftung an Mehrfamilienhaus in Landshut

Polizei vermutet Brandstiftung an Mehrfamilienhaus in Landshut

Die Polizei wirft einem 33-Jährigen vorsätzliche Brandlegung vor. Zweimal soll er Feuer im Eingangsbereich eines Mehrfamilienhauses in Landshut gelegt haben. Mehrere Bewohner wurden verletzt. Die Feuerwehr verhinderte Schlimmeres.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

In Landshut hat die Polizei am späten Montagabend einen Mann festgenommen, der zweimal am selben Mehrfamilienhaus in der Weilerstraße Feuer gelegt haben soll. Mehrere Bewohner des Hauses wurden dadurch verletzt, teilte das Polizeipräsidium Niederbayern am Dienstag mit. Sie erlitten Rauchgasvergiftungen und mussten ärztlich behandelt werden.

Bewohner entdeckt den ersten Brand

Zunächst hatte ein Bewohner des Mehrfamilienhauses gegen 16.30 Uhr die Feuerwehr gerufen, weil er Feuer vor der Haustüre bemerkte. Die Einsatzkräfte brachten den Brand schnell unter Kontrolle, heißt es. Lediglich die Türe wurde beschädigt.

Zweiter Brand am Abend

Noch am selben Abend kam es in dem Haus erneut zu einem Brand im Eingangsbereich. Wie die Freiwillige Feuerwehr Landshut mitteilte, griffen die Flammen diesmal vom Treppenhaus auf eine Wohnung im Hochparterre über. Der Bewohner, der sich bei Brandausbruch zuhause befand, hatte sich auf den Balkon gerettet und wurde von der Feuerwehr mit Hilfe einer Drehleiter befreit. Ebenso konnte eine Katze aus einer verrauchten Wohnung im obersten Geschoss eingefangen und in Sicherheit gebracht werden, so die Feuerwehr.

Erst nach Löschen des Brandes und Entrauchen des Treppenhauses, konnten weitere Bewohner durch das Treppenhaus evakuiert werden. Insgesamt wurden drei Personen bei dem Brand verletzt, meldet die Feuerwehr. Zur Schadenshöhe konnten noch keine Angaben gemacht werden.

Festnahme nach Brand Nummer zwei

Gegen 23 Uhr nahm die Polizei den Tatverdächtigen fest. Nun wird ermittelt, ob der 33-Jährige allein oder tatbeteiligt für eine vorsätzliche Brandlegung in Frage kommt. Die Kriminalpolizei Landshut hat den Fall übernommen. Der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Landshut hat inzwischen Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der schweren Brandstiftung erlassen. Der Tatverdächtige wurde in eine bayerische Justizvollzugsanstalt gebracht.

Bildrechte: Freiwillige Feuerwehr der Stadt Landshut/Dominik Zehatschek
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Einsatzkräfte vor dem Wohnhaus in Landshut, in dem es an einem Tag zweimal gebrannt hat

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