In der Nacht auf Freitag kam es auf der A70 bei Eltmann zu einem tragischen Unfall, bei dem ein Lkw-Fahrer ums Leben kam. Der Mann wollte einem brennenden Tankwagen helfen, als ein Sattelzug in seinen Lkw raste. Er erlag später im Krankenhaus seinen Verletzungen.
Tankwagenbrand auf der A70
Der Vorfall ereignete sich laut Polizeiangaben am Donnerstagabend gegen 21.45 Uhr, als ein Tanklastzug aus noch ungeklärter Ursache Feuer fing. Der Fahrer des Tankwagens bemerkte den Brand und lenkte sein Fahrzeug auf den Standstreifen. Glücklicherweise war der Tankwagen nicht beladen.
Der Fahrer verständigte sofort die Integrierte Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst, die den Brand schnell löschen konnte. Der Fahrer des Tankwagens blieb unverletzt.
Schwerer Auffahrunfall auf der Gegenfahrbahn
Während die Einsatzkräfte der Feuerwehr noch auf dem Weg zum brennenden Tankwagen waren, ereignete sich auf der Gegenfahrbahn der folgenschwere Auffahrunfall: Ein 31-jähriger Fahrer aus dem Raum Nürnberg raste mit seinem Sattelzug auf einen Lkw, der auf dem Seitenstreifen geparkt war. Der Fahrer des geparkten Lkw war gerade dabei seinen Feuerlöscher zu holen, der zwischen Führerhaus und Auflieger angebracht war, als der Unfall geschah. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Mann lebensgefährlich verletzt.
Erstversorgung und Todesfolge
Die Rettungskräfte, darunter ein Notarzt und der Rettungsdienst, versorgten den schwer verletzten Mann sofort und brachten ihn zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Trotz der Bemühungen verstarb der Lkw-Fahrer wenige Stunden später an seinen schweren Verletzungen.
A70 vollgesperrt - Ermittlungen laufen
Warum der Tanklastzug in Brand geriet und wie es zu dem schweren Auffahrunfall kommen konnte, sind Fragen, die die Ermittler nun zu klären versuchen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt wurde ein Sachverständiger an die Unfallstelle geschickt, um die genaue Unfallursache zu klären, hieß es.
Die A70 blieb für die Dauer der Unfallaufnahme und der Aufräumarbeiten in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt. Die Sperrung in Fahrtrichtung Bamberg konnte gegen 02.00 Uhr aufgehoben werden, während die Sperrung in Richtung Würzburg erst am Morgen gegen 08.15 Uhr beendet wurde.
Sicherheit bei Erster Hilfe im Straßenverkehr
Der Polizeisprecher wies darauf hin, dass es grundsätzlich absolut sinnvoll sei, im Straßenverkehr sofort Erste Hilfe zu leisten. Allerdings sollte man sichergehen, dass man sich dadurch nicht selbst in Gefahr begibt: "Tragen Sie dabei stets eine Warnweste und achten Sie darauf, dass die Unfallstelle ordnungsgemäß abgesichert ist – durch ein Warndreieck und durch die Warnblinker am Fahrzeug", so Polizeisprecher Philipp Hümmer zu BR24.
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!