Nach dem Tretboot-Unglück auf dem Eibsee mit zwei Toten hat die Polizei ermittelt, dass der sechs Jahre alte Junge noch nicht schwimmen konnte. Auch sein 33 Jahre alter Vater habe kaum Schwimmkenntnisse gehabt, sagte ein Sprecher der Polizei. Zuvor hatte die Süddeutsche Zeitung berichtet.
Der Ablauf des Unglücks
Bei dem Unglück am 5. Juli war nach Erkenntnissen der Polizei zunächst der Sechsjährige aus dem Tretboot gefallen. Sein Vater sprang hinterher, um ihn zu retten; beide gingen unter.
Die 34-jährige Mutter und die vierjährige Tochter, die sich ebenfalls auf dem Tretboot befunden hatten, blieben physisch unverletzt. Die Familie stammt laut Polizei aus dem unterfränkischen Landkreis Haßberge.
Ermittlungen noch nicht komplett abgeschlossen
Taucher hatten in dem See nahe Garmisch-Partenkirchen tagelang vergeblich nach den beiden gesucht. Auch Boote, Hunde und Hubschrauber waren im Einsatz. Schließlich hatte eine Spezialfirma die Leichen in 24 Metern Tiefe auf dem Grund des Sees lokalisiert.
Die Ermittlungen seien noch nicht komplett abgeschlossen, sagte der Polizeisprecher. Es gebe jedoch keinerlei Hinweise darauf, dass der Betreiber des Tretbootverleihs pflichtwidrig oder strafbar gehandelt habe.
Video: BR24-Bericht über die Bergung der Toten
Nach dem Badeunfall auf dem Eibsee mit zwei Vermissten
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