Die jungen Luchse des Nationalparkzentrums Falkenstein.
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Bildrechte: Nationalpark Bayerischer Wald/Jenny Barth
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Luchsbabies auf Erkundungstour im Nationalpark

Luchsbabies auf Erkundungstour im Nationalpark

Anfang Juni waren im Tier-Freigelände des Nationalparks Bayerischer Wald Luchsjunge zur Welt gekommen. Wie in der Natur üblich, wurden sie zunächst von der Luchsmutter versteckt. Jetzt toben sie auch draußen rum und sind absolute Publikumslieblinge.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Die drei jungen Luchse im Tier-Freigelände des Nationalparks Bayerischer Wald in Ludwigsthal ziehen zur Zeit alle Blicke auf sich. Der Nachwuchs im Luchsgehege war bereits Anfang Juni zur Welt gekommen, aber die Luchsmutter hatte ihre Jungen - wie auch draußen in der Natur üblich - in den ersten Wochen gut versteckt gehalten.

Besucher und Betreuer freuen sich über Sichtungen

Wie die Verwaltung des Nationalparks mitteilt, zeigt sich das Luchsweibchen seit letzter Woche immer wieder mal mit ihren drei Jungen im Gehege. Ein Moment, auf den auch das Betreuerteam im Tier-Freigelände mit Spannung gewartet hatte. Die drei Luchsbabies, eines davon weiblich, sind "wohlauf und erkunden neugierig das Gehege", heißt es weiter.

Weil das Gehege - wie im Nationalpark üblich - groß ist und viele Versteckmöglichkeiten für die Tiere bietet, ist es trotzdem für Besucher nicht selbstverständlich die Luchsfamilie zu sehen.

Nationalpark klärt über Luchse auf

Das Luchsgehege ist wichtig für die Bildungsarbeit des Nationalparks. Man kann hier zeigen, "wie Luchse leben und welche Stellung sie im Ökosystem haben", so der Luchsexperte des Nationalparks, Marco Heurich. Bei den regelmäßigen Führungen zum Thema Luchs und an den Infoständen können Besucher außerdem mehr über die freilebenden Luchse im Bayerischen Wald erfahren.

Rückzugsgebiet für wilde Luchse

Der Bayerische Wald und der angrenzende Böhmerwald sind ein wichtiges Rückzugsgebiet für wilde Luchse. Kerngebiet sind dabei die beiden Nationalparke Bayerischer Wald und Sumava. In den beiden Parks und ihrer Umgebung gab es letztes Jahr elf Weibchen und insgesamt 19 Jungtiere, so die Nationalparkverwaltung.

Die Weibchen ziehen die Jungen immer alleine groß. Der Luchsnachwuchs hat es in der Natur nicht leicht: Es gibt eine hohe Jungensterblichkeit. Das erste Lebensjahr überlebt nur die Hälfte der Jungtiere. Häufig werden die Tiere überfahren. Sie brauchen deshalb große, möglichst wenig zerschnittene Waldgebiete zum Überleben.

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