Ein Blaulicht leuchtet auf einem Einsatzfahrzeug der Polizei.
Ein Blaulicht leuchtet auf einem Einsatzfahrzeug der Polizei.
Bild
Symbolbild: Blaulicht
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Julian Stratenschulte
Schlagwörter
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Julian Stratenschulte
Audiobeitrag

Symbolbild: Blaulicht

Aktualisiert am
Audiobeitrag
Erschien zuerst am
>

Mann soll Ex-Partnerin auf öffentlichem Platz getötet haben

Mann soll Ex-Partnerin auf öffentlichem Platz getötet haben

Auf einem öffentlichen Platz soll ein Mann seine ehemalige Lebensgefährtin angegriffen und tödlich verletzt haben - womöglich mit einem Messer. Der Tatverdächtige sitzt in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen laufen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Am Mittwochabend soll ein Mann seine Ex-Partnerin auf einem öffentlichen Platz in Burgkirchen an der Alz im Landkreis Altötting so schwer verletzt haben, dass sie noch auf dem Platz starb. Passanten berichteten bei einem Notruf an die Integrierte Leitstelle Traunstein, am Max-Planck-Platz habe ein Mann eine Frau angegriffen - wohl mit einem Messer. Anschließend soll der Mann geflohen sein.

Zur Tatwaffe machte die Polizei bislang keine näheren Angaben. Sie bestätigte aber: Die 50-jährige Frau aus dem Landkreis Altötting starb noch vor Ort in Folge ihrer Verletzungen am Hals. Eine sofort eingeleitete Reanimation habe nicht mehr geholfen.

Dringender Tatverdacht: Ex-Partner in Untersuchungshaft

Mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften fahndete die Polizei noch am Abend nach dem Tatverdächtigen. Bei den Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht gegen den ehemaligen Lebenspartner der Getöteten. Spezialkräfte nahmen den 47-Jährigen am Donnerstag in den frühen Morgenstunden in seiner Wohnung im Landkreis Altötting fest.

Am Nachmittag erließ der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Mühldorf einen Untersuchungshaftbefehl gegen ihn wegen des Verdachts auf Totschlag. Der Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die Kriminalpolizei Mühldorf und die Staatsanwaltschaft Traunstein leiten die weiteren Ermittlungen. Hintergründe zu Tat und Motiv sind noch nicht bekannt.

Jugendliche waren Zeugen

Am heutigen Donnerstag sicherten die Ermittler laut einem Polizeisprecher weiter Spuren - sowohl am Tatort und in dessen näherem Umfeld als auch an der Wohnadresse des Tatverdächtigen. Der Leichnam der Getöteten sei gerichtsmedizinisch untersucht worden; die Ergebnisse stünden noch aus, so der Sprecher. Unter den Zeugen, die den mutmaßlichen Femizid am Mittwochabend beobachtet hatten, seien auch Jugendliche gewesen. Für sie habe es ein Betreuungsangebot gegeben.

Gewalt gegen Frauen: Aktionstag war erst vergangene Woche

Erst vergangene Woche, am 25. November, war der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Die Zahlen der Opfer von häuslicher Gewalt steigen. Allein in Bayern gab es im vergangenen Jahr 40 Morde an Frauen.

Sollten Sie selbst von Gewalt betroffen sein, bekommen Sie hier Hilfe:

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!