In Niederbayern und der Oberpfalz hat es am Wochenende zwei schwere Unfälle gegeben, bei denen jeweils Autos frontal zusammenprallten. Zunächst hatte am späten Samstagnachmittag im Chamerauer Ortsteil Lederdorn im Landkreis Cham ein 23-Jähriger laut Polizei beim Überholen die Kontrolle über seinen "hoch motorisierten" Wagen verloren.
Beim Überholen auf die Gegenfahrbahn geschleudert
Beim Wiedereinordnen kam das Auto mit drei Insassen auf der regennassen Fahrbahn demnach ins Schleudern, prallte rechts gegen einen Pfosten und schlitterte dann auf die Gegenspur. Hier stieß der Wagen frontal mit dem Auto einer entgegenkommenden 53-Jährigen zusammen. Die Frau wurde eingeklemmt und musste von den Feuerwehren aus Lederdorn und Bad Kötzting befreit werden.
Alle vier Unfallbeteiligten wurden schwer verletzt und mit mehreren Rettungshubschraubern und Krankenwagen in eine Klinik gebracht.
Vollbesetztes Auto prallt gegen entgegenkommenden Wagen
In der Nacht zum Sonntag gegen 1.45 Uhr stießen dann auf einer Staatsstraße bei Osterhofen im Landkreis Deggendorf zwei Autos frontal zusammen – warum, blieb zunächst unklar. Eines der Autos überschlug sich und kam auf dem Dach neben der Straße zum Liegen. Laut Polizei wurden sechs Menschen verletzt, mehrere von ihnen schwer. Alle Fahrzeuginsassen mussten von der Feuerwehr mit schwerem Gerät aus den Wracks befreit werden. Ein Auto war mit fünf Insassen voll besetzt.
Der 27-jährige Fahrer des einen Autos wurde mit schweren Verletzungen im Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Der 31-jährige Fahrer des anderen Wagens und seine vier Mitfahrer wurden ebenfalls teils schwer verletzt. Sie wurden mit Rettungswagen in ein nahes Krankenhaus gebracht.
Gutachter soll Hergang klären
Zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehren Osterhofen, Winzer, Altenmarkt, Künzing und Arbing waren bei dem Umfall gefordert. Die Autos wurden sichergestellt. Bei beiden Fahrern wurde eine Blutentnahme angeordnet. Bei der Unfallaufnahme wurde im Auto des 27-Jährigen noch ein verbotener Schlagring gefunden. Er muss mit einer Anzeige nach dem Waffengesetz rechnen. Bei beiden Unfällen sollen nun Gutachter den genauen Hergang klären.
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!