Das Klischee von den "fleißigen Deutschen" war einmal: 2024 liegt Deutschland bei der Arbeitszeit im europäischen Vergleich mit 34,8 Stunden in der Woche auf dem drittletzten Platz. Nur Dänen und Niederländer arbeiten weniger. Dagegen führen die Griechen mit 41 Stunden in der Woche das Ranking an. Doch in dieser Berechnung des arbeitgebernahen Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) wurden die Teilzeitarbeitsstunden einberechnet, die in Deutschland besonders hoch sind. Betrachtet man nur die Vollzeitbeschäftigten, liegt Deutschland mit durchschnittlich 40,2 Arbeitsstunden pro Woche im europäischen Vergleich im Mittelfeld.
Trotzdem: Kanzler Friedrich Merz fordert längere Arbeitszeiten – sein Generalsekretär Linnemann kritisiert eine "Life-Life-Balance", mit der man den Wohlstand unseres Landes nicht erhalten könne.
Debatte in der Münchner Runde ab 20.15 Uhr
Hat die Union recht – müssen wir für unseren Wohlstand wieder mehr arbeiten? Würden beispielsweise weniger Feiertage helfen? Oder müssen wir Arbeit ganz anders und flexibler denken? Und was hätte diese Flexibilität für Folgen für die Arbeitnehmer?
Darüber diskutiert die Münchner Runde ab 20.15 Uhr im BR Fernsehen – oder hier im Stream. Zu Gast sind:
Ines Schwerdtner, Bundesvorsitzende Die Linke
Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall
Hubert Aiwanger (Freie Wähler), Bayerns Staatsminister für Wirtschaft
Clemens Fuest, Präsident des ifo Instituts
Die Sendung moderiert Achim Wendler.
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