ARCHIV - 22.11.2023, Bayern, München: Eine Handschelle hängt am Gürtel eines Polizisten.
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Nach tödlichem Kopfschuss in Waldsassen: Polizei findet Waffen

Nach tödlichem Kopfschuss in Waldsassen: Polizei findet Waffen

Die Polizei hat mehrere Schusswaffen in der Wohnung des Tatverdächtigen gefunden, der letzte Woche in Waldsassen einen 64-jährigen Nachbarn erschossen haben soll. Dem 67-Jährigen wird Mord vorgeworfen, er soll "heimtückisch" gehandelt haben.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Der 67-jäjhrige Tatverdächtige soll am vergangenen Donnerstag einen 64-Jährigen in dessen Wohnung erschossen haben. Ermittler der Kripo Weiden und Waffenexperten des Bayerischen Landeskriminalamtes versuchen nun, den genauen Tathergang zu ermitteln und die verwendete Tatwaffe zweifelsfrei zu bestimmen.

Opfer "heimtückisch getötet"

Die Polizei geht davon aus, dass der 67-Jährige die mutmaßliche Tatwaffe legal besessen hat. Man sei diesbezüglich im Austausch mit der Waffenbehörde des Landratsamtes Tirschenreuth, so ein Polizeisprecher.

Der Tatverdächtige soll dem Opfer nach Erkenntnis der Ermittler in den Kopf geschossen haben. Dem 67 Jahre alten Jäger wird Mord vorgeworfen. "Der Beschuldigte soll den Getöteten heimtückisch, das heißt, ohne dass sich dieser aufgrund seiner Arglosigkeit eines Angriffs versehen hat, getötet haben", teilte die Staatsanwaltschaft Weiden in der Oberpfalz mit. Der Verdächtige habe einen Jagdschein, der ihn zum Besitz der Tatwaffe berechtigt habe. Bei dieser handelt es sich nach Behördenangaben um eine Pistole mit dem Kaliber neun Millimeter.

Täter und Opfer wohnten im selben Haus

Der verdächtige Deutsche und das Opfer (64) lebten den Angaben zufolge im selben Wohnhaus, das der Mutter des Beschuldigten gehört. Der 67-Jährige, der mittlerweile in Untersuchungshaft sitzt, habe im Erdgeschoss gewohnt, der Geschädigte im 2. Obergeschoss. Ob es vor der Tat einen Streit zwischen den Männern oder ähnliches gegeben hat, wurde bisher nicht mitgeteilt. "Zum Motiv bzw. zu den Hintergründen der Tat können derzeit keine Angaben gemacht werden", sagt die Staatsanwaltschaft.

Täter stellt sich selbst

Der Verdächtige soll den 64-jährigen Deutschen am Donnerstagmorgen in dessen Wohnung erschossen haben. Nach der Tat war der Mann selbst zur Polizei gegangen und hatte sich gestellt. Im Zuge der Ermittlungen stellten Beamte nach Polizeiangaben mehrere Schusswaffen in der Wohnung des Beschuldigten sicher. Die Ermittler versuchen nun, den Tathergang zu rekonstruieren. Der Beschuldigte ist laut Staatsanwaltschaft zuvor strafrechtlich nicht in Erscheinung getreten.

Mit Informationen der dpa

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