Eine Mutter hat in Mittelfranken in der Halloween-Süßigkeit ihrer Tochter einen zwei Zentimeter langen Nagel gefunden. Das zwölf Jahre alte Mädchen habe das kleine Schokoladen-Ei mit Füllung beim Von-Tür-zu-Tür-Gehen in Dinkelsbühl im Landkreis Ansbach gesammelt, teilte die Polizei mit.
Polizei ermittelt wegen Nagel in Süßigkeit
Die Polizei ermittle nun, wie der Nagel in die Süßigkeit gelangte. Es sei nicht auszuschließen, dass er absichtlich hineingesteckt wurde, sagte ein Polizeisprecher. Auch ein Produktionsfehler werde geprüft. Laut Polizei wurden die Eltern der anderen Kinder, die mit dem Mädchen unterwegs waren, verständigt. Bislang seien keine weiteren Süßigkeiten mit gefährlichen Gegenständen entdeckt worden. Verletzt wurde demnach niemand.
Böller auf Mädchen geworfen
Auch im oberbayerischen Freilassing im Landkreis Berchtesgadener Land ging ein heikler Vorfall glimpflich aus: Dort warf ein zunächst unbekannter Jugendlicher Polizeiangaben zufolge einen Böller in Richtung einer Gruppe mit drei Mädchen. Der Feuerwerkskörper prallte am Fuß eines Mädchens ab und explodierte wenige Meter neben der Gruppe auf dem Asphalt. "Glücklicherweise wurde niemand verletzt", hieß es weiter. Die Polizei ermittelt wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung.
In Penzberg haben drei Jungen in der Halloweennacht ein Mädchen mit rohen Eiern und einem Feuerwerkskörper beworfen. Laut Polizei wurde die 13-Jährige nicht getroffen, allerdings durch den Knall leicht verletzt. Gegen die teils strafmündigen Jungen wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Außerdem wird das Jugendamt über den Vorfall informiert.
Autofahrer rast auf Halloween-Gruppe zu
In Wörth an der Donau in der Oberpfalz ist ein Autofahrer mit seinem Wagen auf mehrere Kinder in Halloween-Kostümen und deren Eltern zugerast. Die Gruppe konnte sich in Sicherheit bringen, verletzt wurde niemand. Die Polizei hat Ermittlungen gegen den 28-Jährigen eingeleitet.
Schwert-Alarm entpuppt sich als Verkleidung
Im Landkreis Neu-Ulm musste die Polizei wegen einer Frau mit einem vermeintlichen Schwert ausrücken. Die Mitteilung beim Notruf habe sehr dramatisch geklungen, so ein Sprecher. Vor Ort trafen die Polizisten allerdings lediglich auf zwei spielende Jungs. Einer von ihnen habe ein Mangakostüm getragen. Mit dabei hatte er auch die vermeintliche Waffe: ein Plastikschwert, das den Angaben zufolge sogar noch in der Schwertscheide steckte. Vermutlich hatten die Jungen sich wegen Halloween verkleidet, hieß es.
Hauptsächlich Ruhestörungen
Im übrigen Freistaat ist Halloween nach ersten Einschätzungen der Polizei ohne größere Störungen verlaufen. Die Präsidien meldeten am Morgen eine relativ ruhige Nacht. In der Oberpfalz gab es laut einer Polizeisprecherin über 60 Einsätze mit Polizeibezug – ähnlich viele wie im vergangenen Jahr. Den Angaben nach waren die Beamten hauptsächlich wegen Ruhestörungen gefordert, unter anderem, weil Böller gezündet wurden. Auch Sachbeschädigungen und Körperverletzungen seien gemeldet worden.
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!
