Olympische Ringe in München.
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Zur Nürnberger "Sportvision 2040" gehört unter anderem der Wunsch, Austragungsort für olympische Wettkämpfe zu werden.
Bildrechte: dpa-Bildfunk / Sven Hoppe
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Zur Nürnberger "Sportvision 2040" gehört unter anderem der Wunsch, Austragungsort für olympische Wettkämpfe zu werden.

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Nürnberg träumt von Olympischen Wettkämpfen

Nürnberg träumt von Olympischen Wettkämpfen

Die Stadt Nürnberg bereitet sich auf eine sportliche Zukunft vor. Mit ihrer Strategie "Sportvision 2040" will sie dafür langfristige Weichen stellen. Dazu gehört auch die Hoffnung auf Olympische Spiele in München.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

1972 war Nürnberg schon einmal Gastgeber für olympische Wettkämpfe. Die Fußballspiele zwischen Ungarn und Iran oder zwischen der UDSSR und dem Sudan lockten damals zwar keine großen Zuschauermassen ins Stadion. Trotzdem erhofft sich die Stadt Nürnberg sportlichen Rückenwind von möglichen erneuten Spielen in München.

Die Landeshauptstadt bewirbt sich um Olympische und Paralympische Spiele im Jahr 2036 oder 2040. "Wir haben die sportliche Infrastruktur, wir haben mit einer Stunde Fahrzeit mit dem Zug zwischen Nürnberg und München ideale Voraussetzungen. Es muss nicht alles in München stattfinden. Es muss auch nicht alles in Augsburg stattfinden. 'M-A-N-Spiele': München-Augsburg-Nürnberg, das wäre ein tolles Signal", sagt CSU-Oberbürgermeister Marcus König.

Olympische Wettkämpfe erneut in der Frankenmetropole?

König denkt an Fußballspiele im dann umgebauten Stadion. Auch Hockeyspiele fände er in der Frankenmetropole, die mit Christopher Wesley und Max Müller zwei Olympiasieger hervorgebracht hat, attraktiv. Die 4.000 Zuschauer fassende Metropolarena könnte als Austragungsort olympischer Wettkämpfe infrage kommen, sollte die Bewerbung Münchens Erfolg haben.

Zahlreiche Neubauten für Nürnberger Sport

Unabhängig von einer Beteiligung an möglichen Olympischen Spielen - Nürnberg möchte sportlicher werden. Dafür hat die Stadt die "Sportvision 2040" entwickelt. Die Strategie sei vielschichtig, erklärt Sportreferentin Cornelia Trinkl: "Wichtig ist, dass wir mit der Sportvision 2040 einen ganz klaren Kompass haben in der Stadt. Das heißt, wir wollen die verschiedenen Bereiche des Sports, sowohl den Breitensport als auch die Vereinsentwicklung und den Leistungssport, nicht gegeneinander ausspielen, sondern zusammendenken und das strukturiert".

Am Montag wurde beispielsweise die neue Dreifachturnhalle am Schulcampus Werderau eingeweiht. Bis 2030 würden 33 neue Halleneinheiten in Nürnberg gebaut, verspricht der Oberbürgermeister. Mit einer digitalen Buchungsplattform für Sportflächen sollen Prozesse vereinfacht und eine bessere Auslastung ermöglicht werden. Auch Eislauffans dürfen sich freuen: Neben der großen Arena soll eine weitere Eislaufhalle entstehen und sogar eine neue Hockeyhalle ist in Planung.

Sport als Wirtschaftsfaktor

Die Sportvision 2040 soll eine langfristige Strategie sein für eine aktive, gesunde und resiliente Stadtgesellschaft, aber auch für die Wirtschaft, meinen König und Trinkl. In finanzieller Hinsicht könne Nürnberg vom Sport Vorteile erwarten: "Wenn viele Menschen in die Stadt kommen und sich Sportveranstaltungen ansehen, dann ist das auch für die Stadt Nürnberg gut, weil dann auch unsere Wirtschaft und unsere Gastronomie profitieren."

Der Metropolmarathon, seit 2007 das größte jährliche Sportevent der Stadt Fürth, sei deshalb auch in wirtschaftlicher Hinsicht wichtig. 2027 kommt außerdem das Bayerische Landesturnfest nach Nürnberg. Die Stadt will Marcus König zufolge weitere Großevents an Land ziehen. Geplant ist zum Beispiel eine erneute Bewerbung um die Special Olympics.

Nürnberg will mit seiner Sportvision 2040 auf Investitionen in moderne Sportstätten, die Förderung des Ehrenamts, die Digitalisierung der Sportverwaltung und die aktive Akquise von Großsportveranstaltungen setzen. Als Sahnehäubchen hegt die Stadt den Traum, Austragungsort von Wettkämpfen Olympischer Spiele zu werden.

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