Der Angeklagte sitzt mit seinem Rechtsanwalt Thomas Fauth im Gerichtssaal.
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Der Angeklagte mit seinem Rechtsanwalt Thomas Fauth (r.).
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Prozess in Landshut: Enkel soll eigene Oma angezündet haben

Prozess in Landshut: Enkel soll eigene Oma angezündet haben

Das Landgericht Landshut verhandelt seit heute die Mordanklage gegen einen 33 Jahre alten Mann. Dieser soll seine Oma angezündet haben, bei der er wohnte. Die Seniorin starb an den Folgen. Dem Angeklagten werden Heimtücke und Grausamkeit vorgeworfen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Weil er die Haare seiner pflegegebedürftigen Oma angezündet haben soll und diese dann an den Folgen gestorben ist, muss sich seit heute ein 33 Jahre alter Mann vor dem Landgericht Landshut verantworten. Die Anklage gegen den Enkel lautet auf Mord.

Mit Brandbeschleuniger die Haare angezündet

Der Angeklagte wird in Handschellen und Fußfesseln im Landshuter Gerichtssaal vorgeführt. Wegen einer Bagatellrechnung sei es im Frühjahr zwischen ihm und seiner Mutter im Haus der pflegebedürftigen Großmutter in Landshut, wo der Mann lebte, zum Streit gekommen. Dabei, so die Anklage, zündete der Enkel mit einem Feuerzeug und Brandbeschleuniger die Haare seiner Oma an.

Danach ging der 33-Jährige laut Staatsanwältin auf seine eigene Mutter los, die aus dem Haus flüchtete und Polizei sowie Rettungsdienst alarmierte. Die Großmutter starb rund vier Wochen später an den schweren Brandverletzungen.

Mordanklage: "Heimtückische und grausame Tat"

Die Anklage lautet auf Mord: Die Staatsanwältin spricht von einer heimtückischen und grausamen Tat. Der Angeklagte, der offenbar drogen- und medikamentenabhängig ist, wurde zum Schutz der Allgemeinheit in der geschlossenen Abteilung des Bezirkskrankenhauses Straubing untergebracht.

Das Urteil wird nächste Woche erwartet. Zwei weitere Prozesstage sind für den 28. und 30. Oktober anberaumt.

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