Zwei Großereignisse stehen in Nürnberg und Erlangen an: Die Bergkirchweih in Erlangen und Rock im Park in Nürnberg. Die Bergkirchweih wird am Donnerstag eröffnet und dauert bis 16. Juni. Bei gutem Wetter lockt der Berg rund eine Million Besucherinnen und Besucher an. Am Freitag startet dann in Nürnberg Rock im Park, mit mehr als 85.000 verkauften Tickets. Viele der Besucherinnen und Besucher campen auf dem Gelände des ausverkauften Open-Air-Musikfestivals.
Zwei Veranstaltungen also, die gutes Wetter dringend gebrauchen könnten. Doch damit sieht es schlecht aus. Für heute Abend gilt eine Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes und auch für das Pfingstwochenende sind zum Teil starke Regenfälle und Gewitter vorhergesagt. Doch die Veranstalter beruhigen.
"Der Berg ruft" – Erlangen gerüstet für drohende Unwetter
Um 17 Uhr am Donnerstag wird die Erlanger Bergkirchweih offiziell eröffnet. Seit Tagen laufen die Vorbereitungen dafür, auch am Erich Keller. In dem Bierkeller bereitet man sich auf drohende Unwetter vor. Udo Helbig, Betreiber des Erich Keller, ließ am Mittwochvormittag extra Holzhackschnitzel auf dem Boden verteilen, diese sollen dafür sorgen, dass niemand ausrutscht und der Untergrund nicht aufweicht, so Helbig. Vorsorglich werden auch die Bühne und die Schirme noch einmal gesichert, falls es am Abend oder in der Nacht stark stürmen sollte. Auch vor herabfallenden Ästen müsse sich keiner sorgen. Die Bäume seien vorab überprüft worden. Udo Helbig freut sich auf den Anstich, man sei insgesamt bestens vorbereitet.
Ausgefeiltes Sicherheitskonzept auf der Bergkirchweih
Ähnliches berichtet Xaver Schiller, Geschäftsführer des Entlas-Keller. Er hofft, dass das Wetter während der Bergkirchweih hält: Einen Tag vor dem Anstich dürfe es ruhig noch regnen, das trübe höchstens die Stimmung beim Aufbau. Er macht sich um die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher keine Sorgen, es gebe ein ausgefeiltes Sicherheitskonzept. Auch die Stadt Erlangen teilt dem BR auf Anfrage mit, dass es aufgrund der aktuellen Warnungen des Deutschen Wetterdienstes keine besonderen Vorkehrungen gibt. Während des Festbetriebs wird ein Meteorologe die Lage permanent im Auge behalten. Im Notfall würden die Besucher dann unter anderem über Durchsagen und Sirenenanlagen vor drohenden Unwettern gewarnt.
Grafik: Bayernkarte - Wetterwarnungen des DWD
Rock im Park könnte zur Schlammschlacht werden
Am Freitag startet dann das Musikfestival Rock im Park. An den drei Festivaltagen werden 88.500 Fans am Gelände um den Nürnberger Dutzendteich erwartet. Laut dem aktuellen Wetterbericht müssen sie sich auf eine Schlammschlacht einstellen. Während der 30. Auflage von Rock im Park sind mehrere kräftige Regenschauer angesagt. Im Fall von zusätzlichen Gewittern greife das umfangreiche Sicherheitskonzept, sagt Matthias Adolph, Sprecher von Rock im Park. Im Notfall werden die Festivalbesucher ins Nürnberger Stadion und in Messehallen gebracht.
Aufziehende Gewitter könnten bereits die Aufbauarbeiten des Festivals beeinflussen. "Die Aufbaupläne werden dann angepasst. Aber wir sind entspannt, wir sind im Zeitplan und werden es ganz sicher bis zum Öffnen der Tore schaffen", so Adolph bei einem Rundgang über das Gelände. Rock im Park feiert heuer seinen 30. Geburtstag und ist komplett ausverkauft. Auf den Bühnen stehen Musikgrößen wie Slipknot, Korn und Bring me the Horizon.
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