Zwei Erstklässler überqueren mit Ranzen und Schultüte die Straße
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Erstklässler auf ihrem Weg in die Schule
Bildrechte: picture alliance / dpa | Matthias Balk
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Erstklässler auf ihrem Weg in die Schule

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Schulwegtraining: Augsburger Polizei macht Erstklässler fit

Schulwegtraining: Augsburger Polizei macht Erstklässler fit

Mit dem Start ins neue Schuljahr sind morgens auf einen Schlag wieder viel mehr Kinder und Jugendliche auf den Straßen unterwegs. In Augsburg macht die Verkehrspolizei die Kleinsten fit für einen sicheren Weg zur Schule.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Schwaben am .

Matilda und Sebastian kommen gerade erst in die Schule. Aber den Merkspruch zum Über-die-Straße gehen, den können sie im Schlaf hersagen: "Schau links, schau rechts, schau links, dann stimmt's!" Sie bleiben stehen, am Zebrastreifen, an der Ampel oder auch beim Weg über die Verkehrsinsel.

Richtiges Verhalten für Fußgänger mit den Kindern üben

Die Straßen auf dem Verkehrsübungsplatz am Augsburger Rosenaustadion sind zwar viel schmaler als in Wirklichkeit. Aber die Verkehrsschilder sind original und auch die Ampeln haben die normale Größe. Hier kümmert sich Angelika Czerny von der Augsburger Verkehrspolizei um die Erstklässler. Ihr liegt es am Herzen, "dass man den Kindern einfach nochmal zeigt, wie man sich im Straßenverkehr als Fußgänger richtig verhält."

Sonderfall Zebrastreifen

Andreas Schwab geht in seiner dunkelblauen Polizeiuniform mit den Kindern die Gehwege auf dem kleinen Platz entlang, bis zum Zebrastreifen. An der Stelle haben immer noch die Autos Vorfahrt, das wissen die Kinder. Erst wenn die Autos angehalten haben, dürfen sie drüber gehen.

Und Schwab erklärt ihnen, dass sie Blickkontakt zum Autofahrer suchen sollen. Manchmal würden Autos aus anderen Gründen langsamer fahren oder anhalten – und der Fahrer fährt wieder los, gerade wenn ein Fußgänger über den Zebrastreifen gehen will.

Verkehrspolizei: Mehr Verkehr und Elterntaxis sind ein Problem

Währenddessen setzt sich Angelika Czerny in ein großes Kettcar, strampelt zur nächsten Ecke vom Verkehrsübungsplatz, um die Gefahr durch Rechtsabbieger deutlich zu machen. "Wir haben halt das große Problem, dass das Verkehrsaufkommen größer wird. Es sind immer mehr Autos auf der Straße. Und: Gerade zu Schulzeiten haben wir das Problem "Elterntaxi". Das ist eine Gefahr für alle anderen Kinder, die zu Fuß unterwegs sind."

Auch von Rollern rät Verkehrspolizei ab. Denn oft sind die Kinder mit ihrem Schulranzen schwer beladen und dann hängt vielleicht noch der Turnbeutel am Lenker. Am besten also zu Fuß, wenn es irgendwie geht.

Am besten: Zur Schule laufen

Wenn die Eltern die Erstklässler zum Schuljahresanfang und in der dunklen Jahreszeit noch zur Schule begleiten, dann sei doch das Frühjahr ein guter Zeitpunkt, die Kinder nach und nach in die Selbständigkeit zu entlassen. Allein – am besten mit einem Freund, einer Freundin – zur Schule zu gehen, das sei schließlich auch gut fürs Selbstbewusstsein. Verkehrspolizistin Angelika Czerny appelliert an alle auf der Straße: "Passt auf, es ist Schulbeginn! Macht langsam! Für unsere Kinder, dass nichts passiert. Seid da sehr, sehr vorsichtig!"

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