ARCHIV: Ein Rotmilan kreist am Himmel.
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Ein Rotmilan am Himmel
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Erneut tote Greifvögel in Niederbayern entdeckt

Erneut tote Greifvögel in Niederbayern entdeckt

Erneut sind in Niederbayern tote Greifvögel entdeckt worden. In der Nähe eines Waldstücks in Simbach bei Landau hat ein Jagdpächter ein Dutzend toter Vögel gefunden, darunter auch geschützte Arten. Wurden sie vergiftet?

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Ein rätselhaftes Vogelsterben beschäftigt die Polizei im niederbayerischen Landau an der Isar. Nahe der B20 in der Gemeinde Simbach bei Landau wurden am Mittwochabend mehrere tote Vögel gefunden, darunter auch geschützte Greifvogelarten. Möglicherweise wurden Giftköder ausgelegt.

Waren Giftköder im Spiel?

Ein Jagdpächter hatte die toten Vögel auf einer Fläche von rund 200 Quadratmetern verstreut gefunden. Bislang wurde nach Polizeiangaben rund ein Dutzend toter Tiere geborgen, darunter auch Rot- und Schwarzmilane, Wanderfalken, Mäusebussarde uns mehrere Krähenarten.

Die Vögel lagen tot am Boden in der Nähe eines Waldstücks. Hinweise, wie die Tiere zu Tode gekommen sind, gibt es gegenwärtig noch nicht. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass möglicherweise weitere Giftköder herumliegen.

Polizei hofft auf Zeugenhinweise

Die Polizei Landau hat die Ermittlungen übernommen. Im Lauf des Tages soll mit Unterstützung der Bayerischen Bereitschaftspolizei der Bereich um die Fundstelle großflächig nach möglichen weiteren toten Vögeln und Giftködern abgesucht werden. Die Polizei appelliert an Hundebesitzer, vorsichtig zu sein und die Tiere bei Spaziergängen anzuleinen.

Gleichzeitig bittet sie um Hinweise auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge zwischen Höfen und Unterkuglöd nahe der B 20 zwischen Simbach und Landau. Hinweise nimmt die Polizei Landau an der Isar oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Nicht der erste Fall

Seit mehreren Jahren werden in Niederbayern immer wieder vergiftete Greifvögel aufgefunden - so zum Beispiel in den Landkreisen Straubing-Bogen, Rottal-Inn oder Kelheim.

Transparenzhinweis: In einer vorherigen Version haben wir an einer Stelle die toten Greifvögel bei Simbach am Inn verortet. Richtig ist Simbach bei Landau. Wir haben die Passage um 12.30 Uhr korrigiert.

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