Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ließ sich durch die Werkshallen des Augsburger Rüstungsunternehmens Renk führen.
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Söder besucht Renk: Aufrüstung ist "moralisch richtig"

Söder besucht Renk: Aufrüstung ist "moralisch richtig"

Das Augsburger Rüstungsunternehmen Renk will dem steigendem Bedarf an Getrieben für Panzer nachkommen und stellt seine Produktion um. Ministerpräsident Söder besuchte das Unternehmen und bezeichnete Abschreckung als einziges Mittel gegen Putin.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Die Nachfrage nach Getrieben für Panzer steigt rapide, deswegen hat das Augsburger Rüstungsunternehmen Renk jetzt im Beisein von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sein neues Produktionskonzept vorgestellt. Damit könne die Kapazität "signifikant" gesteigert werden. Renk fertigt in Augsburg Getriebe für Panzer und andere gepanzerte Militärfahrzeuge.

Renk stellt komplexe Panzer-Bauteile her

Bei einem Rundgang durch die Werkshallen erklärte CEO Alexander Sagel, dass das Getriebe das "Herzstück" schwerer Fahrzeuge der Landstreitkräfte sei. Sie werden elektronisch gesteuert, schalten nicht nur, sondern übernehmen auch die Aufgabe, die Fahrzeuge zu bremsen und zu lenken. Das mache deutlich, welch komplexe Bauteile moderne Panzergetriebe sind. Zudem ist es laut Sagel eine Anforderung der Militärs, Panzer in Zukunft auch ferngesteuert einsetzen zu können. Sagel versicherte Politik und Abnehmern der Rüstungsindustrie: "Wir werden liefern!"

Söder: Aufrüstung ist "moralisch richtig"

Ministerpräsident Söder lobte bei seinem Werksbesuch die Bemühungen von Renk, seine Produktion von Panzergetrieben deutlich zu steigern. Er verteidigte die Aufrüstung als "moralisch richtig". Heute wie zu Zeiten des Kalten Krieges sei es das Ziel, die Bundeswehr nicht einsetzen zu müssen. Gegen Autokraten wie Putin sei Abschreckung aber das einzige Mittel, das helfen könne, sagte Söder bei seinem Besuch.

An die versammelte Augsburger Belegschaft gewandt, sagte der CSU-Chef, sie hätten sich mit einer Beschäftigung bei Renk richtig entschieden. Sie würden einen wichtigen Beitrag leisten für die Sicherheit des Landes.

Automobilindustrie als Vorbild für Renk

Bisher hat Renk laut eigenen Angaben diese Getriebe in einer "Manufaktur"-Fertigung produziert. Die Umstellung der Produktionsabläufe komme zwar mit den bestehenden Fertigungsanlagen und mit dem bestehenden Personal aus; gleichzeitig habe Renk aber von der Kleinserienfertigung in der Automobilindustrie gelernt: Die großen Getriebe können jetzt deutlich effizienter hergestellt werden. Wie viele Getriebe es insgesamt sind, will Renk nicht öffentlich machen - mit Blick auf die Konkurrenz und auf Streitkräfte außerhalb der Nato.

Renk will sich vergrößern

Nicht nur effizienter will Renk werden, sondern auch größer: In den kommenden Jahren soll die Zahl der Mitarbeiter steigen. Und wenn sich die Prognose vom stetigen Aufschwung in der Rüstungsindustrie bewahrheitet, wird die Spitzenpolitik wohl häufiger gerne zu Besuch kommen.

Im Video: Markus Söder besucht Rüstungsunternehmen Renk

Markus Söder zu Besuch bei Renk in Augsburg.
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Markus Söder zu Besuch bei Renk in Augsburg.

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