Die Hilfsorganisationen Space-Eye hat von zwei Pharmaunternehmen eine Medikamentenspende in Millionenhöhe erhalten. Darunter sind auch lebenswichtige Medikamente, zum Beispiel gegen Krebs. Sie sollen nun in die Ukraine transportiert werden.
Spende geht an 60 Krankenhäuser
Eine logistische Herausforderung für die Hilfsorganisation Space-Eye mit Sitz in Regensburg: Für den Transport mussten zwei Kühl-Lkw organisiert und die Medikamente schnellstmöglich verpackt und verladen werden. In der Ukraine sollen 60 Krankenhäuser angefahren und mit Medikamenten aus der Spende versorgt werden.
Insgesamt haben die Arzneimittel einen Wert von rund 12 Millionen Euro. Sie stammen aus dem Bestand der Pharmaunternehmen Biokanol aus dem baden-württembergischen Rastatt und Sun Pharmaceuticals aus Leverkusen in Nordrhein-Westfalen.
Freundschaftliche Verbindung zur Ukraine
Die Spende begründet Biokanol mit einer jahrelangen geschäftlichen wie freundschaftlichen Verbindung mit der Ukraine. "Gerade aus diesem Grund trifft uns das Schicksal dieses Landes sehr und wir wollen versuchen, einen kleinen Beitrag zu leisten, um die Menschen in der Ukraine und die vielen vertriebenen Ukrainer überall in Europa zu unterstützen." Space-Eye sei dabei ein zuverlässiger Partner.
Space-Eye fährt seit Jahren ins Kriegsgebiet
Die Regensburger Hilfsorganisation übernimmt die Verteilung, nachdem eine Organisation vor Ort die Distribution aufgrund des andauernden Krieges nicht mehr fortsetzen kann. Seit Jahren sammelt und fährt SpaceEye wichtige Hilfsgüter in die Ukraine, unter anderem auch Notstromaggregate.
Deren Gründer und Vorsitzender Michael Buschheuer freut sich über die Medikamentenspende. Gemeinsam schaffe man in der Not Großes und Verbindendes. Europa zeige sich von seiner besten Seite, so Buschheuer.
Über 1.000 Bomben in einer Woche
Russland greift die Ukraine derzeit massiver an denn je. Die ukrainischen Behörden haben in der vergangenen Woche pro Tag weit über 100 bewaffnete Zusammenstöße an verschiedenen Frontabschnitten gemeldet. Russland habe außerdem innerhalb der letzten Woche rund 114 Raketen, 1.270 Drohnen und 1.100 Gleitbomben eingesetzt.
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