Auf einem digitalen Symbolbild sind blaue und rote Vorhangschlösser zu sehen, dahinter auf dunklem Hintergrund Zahlen- und Buchstabenreihen.
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Auf Benutzerkonten der Bundesagentur für Arbeit sind Cyberangriffe verübt worden. Acht Tatverdächtige konnten ermittelt werden.
Bildrechte: stock.adobe.com/Maksim Kabakou
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Auf Benutzerkonten der Bundesagentur für Arbeit sind Cyberangriffe verübt worden. Acht Tatverdächtige konnten ermittelt werden.

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Zugriff auf Konten der Bundesagentur für Arbeit: Hacker gefasst

Zugriff auf Konten der Bundesagentur für Arbeit: Hacker gefasst

Sie sollen versucht haben, im großen Stil Leistungszahlungen auf andere Konten umzuleiten: Die Zentralstelle Cybercrime in Bamberg hat acht Tatverdächtige ermittelt, die mutmaßlich Cyberangriffe auf die Bundesagentur für Arbeit verübt haben.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Nach einem Cyberangriff auf mehr als 20.000 Benutzerkonten der Bundesagentur für Arbeit im März dieses Jahres hat die Zentralstelle Cybercrime in Bamberg acht Tatverdächtige ermitteln können. Wie die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg am Montag mitteilt, müssen sich die Tatverdächtigen im Alter zwischen 36 und 61 Jahren nun unter anderem wegen gewerbsmäßigen Computerbetrugs verantworten. Sie sollen versucht haben, Leistungszahlungen auf ihre eigenen Konten umzuleiten.

Jobcenter bemerkt Unstimmigkeit auf Konto eines Verstorbenen

Zunächst hatte eine Mitarbeiterin eines Jobcenters in Nordrhein-Westfalen Unstimmigkeiten auf einem Konto eines verstorbenen Kunden bemerkt. Bei einer anschließenden Überprüfung stellte die Bundesagentur für Arbeit eine Vielzahl unberechtigter Logins fest und erstattete Strafanzeige bei der Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) in Bamberg.

Betrüger wollen Zahlungen auf eigene Konten umleiten

Die Tatverdächtigen sollen in mehr als 150 Benutzerkonten die Kontoverbindung geändert haben. Auf diese Weise hätten sie versucht, Leistungsauszahlungen auf eigene Konten umzuleiten. Durch das Eingreifen der Bundesagentur für Arbeit und entsprechende Gegenmaßnahmen habe der tatsächliche Schaden auf 1.000 Euro begrenzt werden können.

Wohnungen durchsucht und auch Waffen sichergestellt

In Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Berlin, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein wurden in dem Zusammenhang mehrere Wohnungen von Tatverdächtigen und Zeugen durchsucht. Dabei konnten umfangreiche Beweismittel und Datenträger sichergestellt werden, darunter auch Waffen und Betäubungsmittel sowie mehrere tausend Euro Bargeld.

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