Doppelmord in Österreich – Einsatzkräfte der Polizei im Raum Rohrbach
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Doppelmord in Österreich: Opfer hatte noch versucht, zu fliehen

Doppelmord in Österreich: Opfer hatte noch versucht, zu fliehen

Nach dem Doppelmord in Oberösterreich sucht die Polizei weiter nach dem mutmaßlichen Täter. Inzwischen haben die Ermittler neue Details zum Tathergang veröffentlicht. Demnach hatte der Bürgermeister vor seinem Tod noch versucht, zu fliehen.

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Großeinsatz, Tag und Nacht, im beschaulichen Mühlviertel: Der Mann, der im oberösterreichischen Kirchberg ob der Donau zwei Menschen erschossen hat, ist weiter auf der Flucht. Es soll sich um den 56-jährigen, erfahrenen Jäger Roland Drexler handeln. Hunderte Polizisten suchen nach ihm, zurzeit vor allem in der Nähe des Tatorts. "Es gibt eine gewisse Vermutung, dass sich der Täter doch irgendwo in dem Gebiet aufhalten dürfte, in dem in den letzten Stunden der polizeiliche Großeinsatz läuft", sagte Gottfried Mitterlehner, Leiter des Landeskriminalamtes, dem ORF [externer Link].

Bürgermeister hatte noch versucht zu fliehen

Laut Polizei soll Drexler den 64 Jahre alten Bürgermeister des Orts Kirchberg ob der Donau mit dem Auto verfolgt haben. Beide Männer seien aus ihren Fahrzeugen ausgestiegen, woraufhin der Schütze den Bürgermeister mit einem Schuss verletzt habe. Der Lokalpolitiker sei über eine Wiese geflüchtet, wo ihn ein zweiter tödlicher Schuss aus einem Gewehr getroffen habe, so die Fahnder.

Daraufhin sei der Tatverdächtige etwa einen Kilometer zum Wohnhaus eines ebenfalls 64 Jahre alten ehemaligen Polizisten gefahren. Er sei in das unverschlossene Haus eingedrungen und habe den Mann im Wohnzimmer aus kurzer Distanz erschossen.

Laut Staatsanwaltschaft wurden die beiden Opfer durch Kopfschüsse getötet. Die beiden Opfer waren Jagdleiter oder ehemalige Jagdleiter. Die Ermittler gehen von Jagd-Streitigkeiten als Motiv aus.

50 Personen unter Polizeischutz

Laut der Polizei in Oberösterreich gebe es weder Hinweise, dass der Täter noch lebt, noch, dass er nicht mehr am Leben sei. Deshalb müsse man weiter von einer besonderen Gefährdungslage ausgehen. Man habe die Nachbarbundesländer sowie die Nachbarländer Tschechien und Deutschland verständigt.

Es hätten sich zahlreiche Menschen vor allem aus dem Jagdmilieu gemeldet, die mit dem Tatverdächtigen – ähnlich wie die beiden Opfer – Streit gehabt hätten. Vorsorglich seien etwa 50 Menschen unter Polizeischutz gestellt oder an sichere Orte gebracht worden, hieß es.

Mit Informationen der dpa

Im Embed: Der Fahndungsaufruf der Polizei Oberösterreich

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